In der öffentlichen Debatte ist oft von der Spaltung der Gesellschaft die Rede. Die Polarisierung nehme zu und manche Gruppen stünden sich gar feindselig gegenüberüber. Doch ist dem wirklich so? Dieser Kurs bietet eine umfassende Einführung in die Untersuchung der affektiven Polarisierung in Deutschland unter Verwendung quantitativer Methoden der empirischen Sozialforschung. Mit Hilfe der Software Stata und den Daten der German Longitudinal Election Study (GLES) zur letzten Bundestagswahl 2021 analysieren wir die Ursachen und Konsequenzen der affektiven Polarisierung, welche die zunehmende emotionale Distanz und Feindseligkeit zwischen unterschiedlichen politischen Gruppen beschreibt. Neben theoretischen Grundlagen zur affektiven Polarisierung steht die praktische Arbeit im Vordergrund. Der Kurs umfasst die Aufbereitung der GLES-Daten inklusive Konstruktion von Indizes, deskriptive Analysen sowie fortgeschrittene Techniken wie lineare und logistische Regressionen. Ziel ist es, den Studierenden die Fähigkeit zu vermitteln, eigenständige Forschungsprojekte durchzuführen und affektive Polarisierung als Forschungsgegenstand fundiert zu verstehen und zu analysieren.
Dieser Kurs richtet sich an Studierende im Bachelor, welche die Vorlesungen Statistik 1 erfolgreich besucht haben. Grundkenntnisse in Stata sind erwünscht.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Do | 16-18 | X-D2-103 | 10.10.2024-30.01.2025 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M10 Vertiefung Methoden II | Vertiefung Methoden | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
30-M5 Vertiefung Methoden I | Vertiefung Methoden | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.