130003 Internationale Winterakademie mit ästhetischen Werkstätten FREIHEIT, DIE ICH MEINE (BS) (WiSe 2013/2014)

Kurzkommentar

Wir wollen im Rahmen der Winterakademie in verschiedenen gestalterischen Disziplinen ausprobieren, was es heißt, sich Freiheitsspielräume zu erschließen und auch, wenn es not tut,
zu erkämpfen.

Inhalt, Kommentar

Winter Academy Scheersberg: 8.-16.12.2013

Internationale Jugendbildungsstätte Jugendhof Scheersberg
24972 Quern, info@scheersberg.de, 0049 4632 84800
Leiter/Director:
Prof. Dr. Klaus-Ove Kahrmann, Flensburg/Bielefeld, 0049 461 96754
kkahrmann@googlemail.com
Teilnahmebeitrag/fee: 190 €, für Berufstätige/for employed people 290 € incl. Unterkunft und Verpflegung/food and lodging

FREIHEIT DIE ICH MEINE
THE FREEDOM I MEAN
Max von Schenkendorf
(1814)
FREIHEIT, DIE ICH MEINE

Freiheit, die ich meine,
Die mein Herz erfüllt,
Komm mit deinem Scheine,
Süßes Engelsbild!
Magst du nie dich zeigen
Der bedrängten Welt?
Führest deinen Reigen
Nur am Sternenzelt?

THE FREEDOM I MEAN
The freedom I mean,
That which fills my heart,
Come with your halo,
Sweet picture of an angel!
Will you never show yourself
To this troubled world?
And will you only dance
Against the starry heavens?

Veranstalter: Internationale Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg in Kooperation mit der Universität Bielefeld

Der Freiheitsbegriff ist so schillernd wie kein anderer. Freiheit ist immer problematisch, wenn sie zur Unfreiheit von anderen führt.
Für die Kunst können wir allerdings sagen: entweder ist sie frei oder sie existiert nicht. Kunst, die fremdbestimmt ist, kann nur mittelmäßig oder gar schlecht sein. Auch darf die Kunst nur sich selbst verpflichtet und nicht Handlanger oder Sklave anderer Interessen sein.
Es gilt aber auch:
Wenn man nicht weiß wozu, ist man nicht frei ...
Die ‚Freiheit, die ich meine’ muss bestimmt sein, auf ein Ziel ausgerichtet werden, und es ist eine Struktur notwendig, nach der man sich orientieren und mehr oder weniger zielgerichtet arbeiten kann. Eine Idee alleine führt noch nicht zu einer künstlerischen Realisation. Der zündende Einfall stellt erst den Anfang des gestalterischen Prozesses dar.
Wir wollen im Rahmen der Winterakademie in verschiedenen gestalterischen Disziplinen ausprobieren, was es heißt, sich Freiheitsspielräume zu erschließen und auch, wenn es not tut,
zu erkämpfen. Es gehört zum Wesen des Prinzips Werkstatt, dass sich im Laufe der Akademie
Verbindungen und Kooperationen zwischen den verschiedenen Realisationsebenen ergeben.

Geplant sind folgende WERKSTÄTTEN:
1.
ZEICHNUNG UND MALEREI
Leitung: Prof. Malgorzata Bielecka, Kielce/Pl
Ausgehend von der Zeichnung werden verschiedene Wege hin zur Malerei untersucht und Schritt für Schritt realisiert. Werktechnische Erfahrungen sind bedeutend, spielen aber nicht die Hauptrolle. Es geht im Wesentlichen um grundlegende Regeln zu Komposition und Bildaufbau. Der Bezug zu gesellschaftlich aktuellen Thematiken bildet den besondere Hinsicht auf ‚Freiheit’ in dieser Werkstatt.
2.
PAPIER, BUCH, TYPOGRAFIE
Leitung: Prof. Andreas Wendt, Dr. Roland Meinel, Leipzig/D
Texte, Textfragmente und Zeichen bilden die Grundlage für gesellschaftlich-politische „Aufhänger“, die als Schriftblätter, Flugblätter, Transparente oder Bücher gestaltet werden. Das Schöpfen der Papiere, das Herstellen der Buchstaben und Druckformen, das Layout, die Gestaltung, die Herstellung der Blätter und das Binden der Bücher bildet die Grundlage. Bedeutender ist aber das Benutzen des Buches als Kommunikationsmittel. Die Konzeption für ein Buch unter diesem Aspekt ist also unsere Idee von Freiheit.
3.
FOTO-GRAFISCHES: Experimentelle Schwarzweißfotografie
Leitung: Monika Maslon, Warschau
Nicht das Technische soll in dieser Werkstatt im Mittelpunkt stehen, obwohl es natürlich eine wichtige Voraussetzung für die Arbeit in dieser Werkstatt darstellt. Im Wesentlichen geht es aber um das Erzählen von Geschichten mit fotografischen Mittel. Wir werden uns anschauen, wie andere Fotografen das gemacht haben. Dann wollen wir überlegen, wie wir unsere eigenen Geschichten, die sich um den Freiheitsbegriff ranken, aufbauen und ins Werk setzen können. Am Schluss werden wir unsere Ideen zu einer aussagekräftigen Ausstellung zusammenführen.
4.
HÖRSPIEL
Leitung: Paul John, Bielefeld/D
Auch eine Hörspielgestaltung benötigt einen Rahmen, eine Ordnung in der Gestaltung – und ebenso eine Idee von Freiheit. Die Dramaturgie für ein Hörspiel oder eine Klangszene folgt besonderen Regeln, die wir im Rahmen unserer Werkstatt erarbeiten wollen. Dann gilt es unter den vielen Möglichkeiten
eine Methode auszuwählen, der wir im Rahmen unserer Werkstatt folgen wollen. Die Arbeit am Hörspiel ist Gruppenarbeit. Es entstehen also nicht einzelne Werke, sondern eine Gesamtgestaltung, die am Schluss der Akademie allen Teilnehmenden präsentiert wird.
5.
KURZFILM 1
Leitung: Fabio Magnifico, Bielefeld/D
Unsere Auseinandersetzung mit dem Freiheitsbegriff orientiert sich nur am Rande an Vorbildern aus Film und Fernsehen. Es geht bei unserer Kurzfilmproduktion in erster Linie um unsere eigenen Vorstellungen und Geschichten, solche, die wir schon immer erzählen wollten, aber bisher nie dazu gekommen sind. Die technischen und gestalterischen Mittel des Films, an denen wir uns orientieren, sollen dazu dienen, unsere Vorstellungen in einem oder zwei Kurzfilmprojekten zu realisieren.
6.
KURZFILM 2
Leitung: Ingo Mertins, Scheersberg/D
Wozu soll eine Filmhandlung ‚frei’ sein, und welche Freiheiten bietet sie für den Zuschauer? Darüber müssen wir nachdenken, bevor wir anfangen. Das Entscheidende im Film ist immer die Idee und wie sie ins Werk gesetzt wurde. Je einfacher und gradliniger die Idee ist, desto leichter lässt sich daraus ein Filmkonzept entwickeln. Und dann geht es darum, die Bedeutung der Regie bei der Filmgestaltung zu erkennen und in entsprechender Weise vorzugehen.
7.
LAND ART INSTALLATIONEN
Leitung:
Prof. Wieslaw Karolak, Lodz/Warszawa/Pl
Die Natur ist vielgestaltig und liefert uns ein unerschöpfliches Repertoire an Material – und auch an Gestaltungsideen. Die Vielfalt der Möglichkeiten ist aber gleichzeitig auch ein Hindernis. Wir können nicht alles nehmen, müssen ordnen, auswählen und eine Gestaltungsvorstellung, also unsere Freiheitsidee mit und in der Natur, entwickeln. Bevor wir beginnen, müssen wir also Vorstellungen entwickeln, planen,
Konzepte entwickeln. Nur wenn das Konzept gut durchdacht und überzeugend ist,
wird die Installation diejenige Wirkung entfalten, die wir erhoffen.
9.
FREIHEITSRÄUME/SPACES FOR FREEDOM
Leitung:
Prof. Eugeniusz Jozefowski, Wroclaw/Pl
Jeder Tag beginnt mit einer Imaginationsübung. Die Teilnehmenden erhalten dafür speziell vorbereitete Karten. Sie schließen die Augen und entwickeln Vorstellungen zu dem vermerkten Text. Sie erhalten so Material für Zeichnungen und Malereien auf standardisierten Unterlagen.
Es geht dabei um das Freiheitsareal meiner Musik, meiner Träume und Erwartungen, meiner Begegnung mit anderen, meiner Freundschaft und Liebe und der Zuwendung zu mir selbst.
Am Ende eines jeden Tages werden die so entstandenen Arbeit in der Gruppe diskutiert.
Die Teilnehmenden wählen dann zum Schluss fünf Arbeiten aus, die in der Präsentation am Schluss der Akademie eingehen. So ergibt sich ein breites Spektrum der Vorstellung von Freiheit in den unterschiedlichen Lebensbereichen.
10.
TOTAL TANZ THEATER – FINDE DEINE STIMME IM TANZ
Leitung:
Choreographin und Regisseurin Stela Korljan / D
Aus szenischen Fragmenten entwickeln wir gemeinsam das Libretto unserer TotalTanzTheater Performance. Denk-, Bewegung- und Sprachformen verbinden wir zur einer sozialen Plastik und erforschen Entwicklungen im Kleinen und Umbrüche im Großen. Wir hinterfragen assoziativ die ungestillte SehnSucht nach der Freiheit.
Die Form des TotalTanzTheaters öffnet uns mehrere Ausdrucksebenen .
Welche Farbe , Duft , Klang .... hat die Freiheit ???....
Wir riskieren einen unverstellten Blick auf die Realität und laden gleichzeitig zum Träumen ein. Tänzerische Vorkenntnisse sind nicht vonnöten , nur die Lust an der Findung der eigener Stimme im Tanz. Die archaische Ansätze und Aktualität der Themen bilden den roten Faden dieser Werkstatt.
Das TotalTanzTheater „Freiheit die ich meine “ wird zum Abschluss der Akademie präsentiert .

Welche Werkstätten dann stattfinden, hängt von den Anmeldungen der Teilnehmenden ab.

Anmeldungen und Fragen an:
Prof. Dr. Klaus-Ove Kahrmann, 24941 Flensburg, Husumer Str. 64, kkahrmann@googlemail.com
Anmeldungen gleichzeitig bitte auch senden an: IBJ Scheersberg, 24972 Qu

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

Rhythmus Tag Uhrzeit Format / Ort Zeitraum  
Block Block Internationale Jugendbildungsstätte Jugendhof Scheersberg 24972 Quern 08.-15.12.2013

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
23-MeWi-HM5 Praxis-Umgang mit Medien Lehrveranstaltung I benotete Prüfungsleistung
Studieninformation
Lehrveranstaltung II Studienleistung
Studieninformation
Lehrveranstaltung III Studienleistung
Studieninformation
Lehrveranstaltung IV Studienleistung
Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) MA.4.2.2; MA.4.2.3   3 aktive Teilnahme  
Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2011) MA.4.2.2; MA.4.2.3   3 aktive Teilnahme  
Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2011) MG.4.2.2; MG.4.2.3   3 aktive Teilnahme  
Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) MG.4.2.2; MG.4.2.3   3 aktive Teilnahme  
Erziehungswissenschaft (Nebenfach) / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Nebenfach M.4.2.2; M.4.2.3   3 aktive Teilnahme  
Medienwissenschaft, interdisziplinäre / Master (Einschreibung bis SoSe 2014) Hauptmodul 6 Wahlpflicht 3  
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom (Einschreibung bis SoSe 2008) H.3.5    

Keine Konkretisierungen vorhanden
Kein E-Learningangebot vorhanden
registrierte Anzahl: 26
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
eKVV Teilnahmemanagement:
Bei dieser Lehrveranstaltung wird das eKVV-Teilnahmemanagement genutzt.
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Adresse:
WS2013_130003@ekvv.uni-bielefeld.de
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Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_40716589@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
3 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Dienstag, 18. Juni 2013 
Letzte Änderung Räume:
Dienstag, 18. Juni 2013 
Art(en) / SWS
Blockseminar (BS) / 2
Einrichtung
Bielefelder IT-Servicezentrum / Abt. eLearning.Medien
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