Die erste Rede des berühmten Rhetoren Demosthenes vor der Volksversammlung gewährt einen aufschlussreichen Einblick in die komplexe innen- und außenpolitische Situation Athens um die Mitte des 4. Jahrhunderts. Nach dem Wegbrechen der meisten Mitglieder des zweiten Attischen Seebundes sieht sich Athen mit schweren außenpolitischen Bedrohungen konfrontiert. In dieser Konstellation rät Demosthenes von einer Konfrontation mit dem Perserkönig ab und schlägt eine Verbesserung des „Steuersystems“ (Symmorien) vor, um die „Steuerzahler“ (Leiturgen) zu entlasten und um gleichzeitig die militärische Rüstung zu verbessern. Außenpolitik und öffentliche Finanzen stellten demnach die beiden Themen dar, mit denen sich der damals noch junge Rhetor als Berater der Volksversammlung profilieren wollte, weshalb der Text auch als bedeutendes Dokument für die politische Mentalität der athenischen Gesellschaft gelten kann.
Der Originaltext wird in Stud-IP zur Verfügung gestellt. Zum inhaltlichen Verständnis sind empfohlen:
Ch. Karvounis: Demosthenes. Studien zu den Demegorien orr. XIV, XVI, XV, IV, I, II, III, Tübingen 2002.
E. Link: Untersuchungen zur Symmorienrede (XIV) des Demosthenes, Limburg a. d. Lahn 1940.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
---|---|---|---|---|---|
wöchentlich | Do | 16-18 | U5-133 | 14.10.2013-07.02.2014
nicht am: 26.12.13 |
Verstecke vergangene Termine <<
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
---|---|---|---|
22-2.1 Theoriemodul | Übung Sprache | Studienleistung
|
Studieninformation |
22-2.2 Methodikmodul | Übung Sprache | Studienleistung
|
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Modul 2.1 | 4 | Übung Sprache | ||
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 2.1 | 4 | Übung Sprache |
Griechische Sprachkenntnisse sind für die Teilnahme unbedingt erforderlich. Der Text wird in Kopie zur Verfügung gestellt. Ferner sollte eine systematische altgriechische Grammatik zur Hand sein (Kaegi, Ars Graeca, Bornemann-Risch, Typoi u.a.) sowie natürlich ein griechisch-deutsches Lexikon (Gemoll, Benseler, Menge-Güthlin Langenscheidt). Eines der gro¬ßen wissenschaftlichen Lexika der griechischen Sprache zu konsultieren, wird wahrscheinlich nicht erforderlich sein; dennoch sollten Sie sich in der Bibliothek mit dem Greek-English-Lexicon von Liddell, Scott und Jones (LSJ) vertraut machen. Das ältere deutschen Gegenstück, der „Pape“ (Wilhelm Pape, Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch, 2 Bde., 3. Aufl. bearbeitet von Max Sengebusch, 6. Abdruck. Braun¬schweig 1914) ist als Teil der „Digitalen Bibliothek“ (Bd. 117) auch auf CD-ROM erhältlich sowie im UB-Kata¬log online zugänglich.