Pädagogische Beziehungen im Kontext schulischer Erziehungshilfe
In diesem Seminar wird schwerpunktmäßig der Frage nachgegangen, welche Herausforderungen in Bezug auf Erziehungs- und Bildungsprozesse psychosozial hoch belasteter Kinder und Jugendliche zu bewältigen sind. Die Beziehungsebene wird dafür als zentral angesehen. Das impliziert neben der Reflexion eigener Gefühle und Formen der Beziehungsgestaltung auch eine Auseinandersetzung mit der inneren Realität von den Schüler:innen, die Lehrpersonen im Besonderen herausfordern. In die professionelle Beziehungsgestaltung zu integrieren sind damit auch schülerseitige Bedürfnisse nach Sicherheit und Verlässlichkeit, die beispielsweise in klaren professionsbezogenen Positionierungen als auch einen reflexiven Umgang mit Verstrickungen, Widersprüchen und Übertragungsbeziehungen einen Ausdruck finden. Diese Aspekte werden entlang von Fachtexten und Fallbeispielen (Einzelfallanalysen und Praxiserfahrungen) reflektiert. Zudem werden unterschiedliche theoretische Ansätze, wie der der psychoanalytischen Pädagogik oder der Bindungstheorie, in ihrer Bedeutsamkeit für die pädagogische Beziehungsarbeit diskutiert.
Erste Sitzung (6.4.2023): asynchron
Bitte beachten Sie, dass die erste Sitzung asynchron stattfindet. Es wird hier über den Lernraum / Moodlekurs eine Aufgabe formuliert, die für das weitere Belegen des Seminars obligatorisch ist. Ansprechperson für den Lernraum und organisatorische Fragen ist Marcel Braun: lehre-hackbarth.ew@uni-bielefeld.de (bitte nutzen Sie Ihre Uni-Mailadressen).
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/einrichtungen/bie/faq-stundenplan/
Master of Education: Voraussetzung ist die Einschreibung im Master of Education - Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung im SoSe 23
Bolz, T. (2021). Beziehung als Grundlage der Pädagogik bei Verhaltensstörungen?! In H. Ricking, T. Bolz, B. Rieß, & M. Wittrock (Eds.), Prävention und Intervention bei Verhaltensstörungen: Gestufte Hilfen in der schulischen Inklusion. (pp. 128-143). Stuttgart: Kohlhammer.
Hechler, O. (2018). Feinfühlig unterrichten. Lehrerpersönlichkeit - Beziehungsgestaltung - Lernerfolg. Stuttgart: Kohlhammer.
Hehn-Oldiges, M. (2021). Wege aus Verhaltensfallen. Weinheim: Beltz
Herz, B. (2016). Kinder und Jugendliche mit Verhaltensstörungen. Eine besondere Herausforderung für Lehrkräfte. Lernchancen, 19(110/111), 28-33.
Herz, B., & Zimmermann, D. (2015). Beziehung statt Erziehung? Psychoanalytische Perspektiven auf pädagogische Herausforderungen in der Praxis mit emotional-sozialbelasteten Heranwachsenden. In R. Stein & T. Müller (Eds.), Inklusion im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung (pp. 144-169). Stuttgart: Kohlhammer.
Prengel, A. (2019). Pädagogische Beziehungen zwischen Anerkennung, Verletzung und Ambivalenz (2., überarb. u. erw. Aufl. ed.). Opladen u.a.: Barbara Budrich.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-ISP7 Förderung im Schwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung | E2: Unterrichten als Beziehungsgestaltung | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Die Studienleistung wird über regelmäßige Reflexions- bzw. vorbereitende Lektüreaufgaben zu den Seminarsitzungen erbracht. Die Abgabe erfolgt in der Regel zeitlich synchron zu den Sitzungsterminen über den Lernraum (siehe: Abgabe).
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen:
Diese Veranstaltung verfügt über eine Videokonferenz. Um die Videokonferenzdaten zu sehen, müssen Sie die Veranstaltung in Ihrem eKVV Stundenplan speichern. Bei einer Veranstaltung mit Teilnahmemanagement müssen Sie außerdem von den Lehrenden als teilnehmend eingetragen werden.