Im 17. Jahrhundert ließen sich die Zünfte und der Rat Herfords in den Pfarrkirchen prächtige Gestühlsemporen einrichten. Die gesellschaftliche Ordnung der Stadt und das Bekenntnis zur lutherischen Lehre wurden so im Raum ihrer Kirchen sichtbar ? und dies zu einer Zeit, als mit der Einführung des reformierten Bekenntnisses in der Grafschaft Lippe und dem Übergang Herfords an Brandenburg beide massiv in Frage gestellt waren. Bau, Ausstattung und Ikonographie dieser Einbauten sollen im Kontext der Stadtgeschichte, der Geschichte der Konfessionalisierung und der Geschichte des frühneuzeitlichen Zunftwesens untersucht und dargestellt werden.
Im SS wurden die inhaltlichen Grundlagen erarbeitet, aus denen im WS eine Ausstellung und ein Kurzführer entstehen sollen.
Das Seminar ist als Praktikumsseminar im BA für Neuzugänge im WS nicht mehr offen. Studierende im Magister können es im WS als Praktikumsseminar belegen. Im BA ist es im WS zusätzlich als Grundseminar Geschichtsvermittlung und als Übung Geschichte und Öffentlichkeit belegbar. Neuzugänge sollten sich jedoch möglichst schnell die inhaltlichen Grundlagen erarbeiten.
Reinhard Lieske: Nachreformatorische Kunst in der Jakobi- und der Johanneskirche zu Herford, in: Jahrbuch für Westfälische Kirchengeschichte 77 (1984), S. 69-103.
Weitere Literatur befindet sich im Seminarapparat.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Do | 16-18 | S2-137 | 20.10.2005-09.02.2006 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Modul 2.3 | Wahlpflicht | 6 | benotet | |
Geschichtswissenschaft (Hauptfach) / Magister | Wahlpflicht | scheinfähig HS |