Erkenntnisse zur Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit haben hohe gesellschaftspolitische Relevanz, da sie zur regelmäßigen Sensibilisierung über den Zustand dieser Gesellschaft beitragen. Zu deren leitenden Wertvorstellungen zählt die Idee der Gleichheit bzw. der Gleichwertigkeit von Menschen. Es ist von größter Wichtigkeit aufzuzeigen, inwieweit dieser Wert durch die Verbreitung von Ideologien der Ungleichwertigkeit an Gültigkeit verliert und Menschen in ihrer Integrität psychisch verletzt bzw. zerstört werden.
Im Mittelpunkt des Seminars steht das, was wir Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit nennen. Das besondere Kennzeichen des Syndroms ist die Spannbreite und es umfasst Vorbehalte gegenüber benachteiligten Gruppen dieser Gesellschaft. Gemeint sind die Elemente Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus sowie Islamophobie, Heterophobie, Etablierten-Vorrechte und Sexismus. Zugleich sollen Ursachen für abwertendes, diskriminierendes und gewaltbereites Handeln geklärt werden, die u.a. in komplexen Phänomenen wie Desintegrationserfahrungen ebenso gesehen werden wie in Machtlosigkeit, Anomia oder Autoritarismus. Diese und weitere Themen werden auf der Grundlage der bereits veröffentlichten Beiträge der 5 Suhrkamp-Bände "Deutsche Zustände" im Seminar bearbeitet.
Heitmeyer, W. (Hrsg.): Deutsche Zustände, Folge 1 bis 5, erschienen bei der Edition Suhrkamp (2002-2007).
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mi | 14-16 | C01-142 | 11.04.-13.07.2007 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.2.2 | |||||
Unterrichtsfach Pädagogik / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | MU.3.5 | 2 |