Aristoteles stellte als erster einen Zusammenhang zwischen Melancholie (Schwarzgalligkeit) und besonderer Begabung her. In der mittelalterlichen Astrologie galt Saturn als Urheber der Melancholie. Dem Melancholiker war es bestimmt, zwischen dumpfer Schwermut und überlegener Erkenntnis hin- und her geworfen zu werden. In der Neuzeit aber wurde Melancholie zur geistigen Haltung des sensiblen und kreativen Menschen, der den Sinn der Schöpfung bezweifelt. Albrecht Dürer hat ihn 1514 in seinem Stich "Melencolia I" weltbewegend dargestellt. In der Vorlesung sollen Konfigurationen, Motive und Ausdrucksformen der Melancholie anhand von literarischen und theoretischen Texten und Werken der bildenden Kunst seit der Renaissance, seit Shakespeare, Ficino und Dürer behandelt werden.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
Literaturwissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Nebenfach | BaLitEM; BaLitBM1; BaLitP4 | 2 | |||
Literaturwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | MaLit2; MaLit4a | 3 |
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