250364 Differenz und Normalität im Kontext inklusiven Unterrichts und inklusiver Schulentwicklung (BS) (WiSe 2022/2023)

In dem Seminar wird zuerst in eine differenztheoretische Perspektive eingeführt, die aktuell in der Inklusionsforschung zunehmend Bedeutung gewinnt. In der Auseinandersetzung mit einem Verständnis von ‚Behinderung‘, das von einer sozio-kulturellen Konstruktion ausgeht, liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Reflexion damit zusammenhängender Vorstellungen von Normalität.

Neben der Darstellung, wie sich Vorstellungen von Differenz und Normalität auf die Hervorbringung und Entstehung von ‚Behinderung‘ sowohl historisch auswirkten als auch aktuell zeigen, werden anschließend Beispiele inklusiver, differenzorientierter Schulentwicklungsprojekte, wie der „Zukunftstag“ (Boys and Girls Day), „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ und LGBTQI*-Projekte hinsichtlich ihrer Bedeutsamkeit für spezifische Gruppen vorgestellt und mithilfe der erarbeiteten differenz- und normalitätstheoretischen Perspektive analysiert. Dies umfasst auch, Un-/Sichtbarkeiten bestimmter Differenzen, wie z. B. ‚Behinderung‘ oder ‚class‘, einzubeziehen.

In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/einrichtungen/bie/faq-stundenplan/