1968 nimmt einen hervorragenden Platz in jenen Geschichtsbüchern der Pädagogik ein, die danach geschrieben wurden. Eine alte Geschichte wurde damals abgeschlossen, und eine neue nahm ihren Anfang. Eine der dauerhaftesten Auswirkungen von 1968 war die Veränderung der Lebensformen der Jugend. Ferner wurde die Autorität der Lehrer dauerhaft erschüttert. Das Verhältnis der Eltern zu ihren Kindern veränderte sich. Tatsächlich ging es in der 68er Bewegung hauptsächlich um die Modernisierung, wie Alain Touraine gezeigt hat. In dieser Vorlesung (mit Gesprächsgruppen) wird es um die Fragen gehen: Was war diese Modernisierung? Welchen Aspekt der Modernisierung verstärkte die emanzipatorische Pädagogik? Woraus schöpften die Aktivisten der emanzipatorischen Erziehung die Bilder, Ideologien und Visionen der modernen Welt, für die sie erziehen wollten? Und was waren die Ergebnisse der neuen Erziehung? Hat die emanzipatorische Erziehung zur Freiheit geführt?
Heinz-Elmar Tenorth (Hrsg.): Klassiker der Pädagogik. 2. Band: Von John Dewey bis Paulo Freire. München: Beck 2003
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaftliches Studium für Lehramt | H.A.2; H.D.2 | HS | |||||
Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.1.2 | HS | ||||
Unterrichtsfach Pädagogik / Lehramt Sekundarstufe II | H.A.2; H.A.5 | HS | |||||
Unterrichtsfach Pädagogik / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | MU.1.3 | 3 |