Formale Methoden, d.h. Methoden der Mathematik und der (mathematischen) Logik , haben seit den 60er Jahren Eingang in die Linguistik gefunden. Mit ihrer Hilfe können linguistische Begriffe explizit und präzise formuliert werden, ihre Leistungsfähigkeit überprüft werden und Gesetzmäßigkeiten bewiesen werden. Solche Formulierungen sind auch Voraussetzung dafür, linguistische Modelle oder Theorien überprüfbar zu machen.
In dem ersten Teil dieses Pflichtkurses des Grundstudiums werden die grundlegenden Kenntnisse über die algebraischen Methoden eingeführt. Voraussetzung hierfür (wie für alle Bereiche der modernen Mathematik) ist die Mengentheorie. Dieser Bereich wird zu Beginn des Kurses als "naive Mengenlehre" eingeführt. Dann wird mit formalen Sprachen und formalen Grammatiken der Begriff der grammatischen Regel und der Ableitung mit Hilfe solcher Regeln in eine formal präzise Form gebracht. Es werden verschiedene Typen von Regeln zugelassen, die ein Maß für die Komplexität einer Grammatik darstellen. Grammatiken sind dann in einer Hierarchie anzuordnen, die ein Gegenstück in einer Hierarchie abstrakter Automaten findet.
Ziel des Kurses sind die Vermittlung von Wissen zu den genannten Bereichen und die Vermittlung von Fertigkeiten im Umgang mit den vorgestellten Begriffen und Techniken. Daher werden im Kurs Übungsaufgaben zur selbständigen Bearbeitung ausgegeben. Zur Unterstützung werden Tutorien eingerichtet.
Einzelleistungen werden in Form einer kursbezogenen Klausur erbracht.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Linguistik / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kernfach | BaLin2 | 0/3 | |||
Linguistik / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Nebenfach | BaLin2NF | 0/3 | |||
Naturwissenschaftliche Informatik / Diplom | (Enrollment until SoSe 2004) | Sprachverarbeitung | |||||
Texttechnologie / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Nebenfach | BaLinTT2 | 0/3 |