«Künstliche Intelligenz» ist heute in aller Munde, und zwar auch in Bezug auf Literatur, den Literaturbetrieb und die Literaturwissenschaft. Ausgehend von einer Problematisierung des «Buzzwords KI» gerade im Bereich der Digital Humanities fragt das Forschungskolloquium danach, wie Intelligenz hier zu verstehen ist und wie «KI» in konkreten Fällen das literaturwissenschaftliche Verstehen und Analysieren unterstützen kann.
Diskutiert werden neueste literaturwissenschaftliche Forschungsbeiträge, die KI in einem weiteren Sinne in Anschlag bringen. Die Spanne reicht hier von Verfahren des maschinellen Lernens und der distributionellen Semantik bis hin zu solchen Praktiken, die den Rechner als «Assistenz» (Visualisierungen, Data Stories) oder «Zählmaschine» (deskriptive Statistiken) nutzen.
Gefragt wird auch nach «KI» als Teil einer domänenspezifischen literaturwissenschaftlichen «Data Literacy».
Voraussetzung ist ein Interesse an der (interdisziplinären) Forschung im Themen- und Methodenbereich Digitale Geisteswissenschaften. In diesem Sinne sind explizit auch Studierende willkommen, insbesondere Teilnehmer*innen, die eine Qualifikationsarbeit anfertigen (MA, BA).