Was tun Menschen, wenn sie lesen? Gegenstand des Seminars ist die Kulturtechnik des Lesens, die als Alltagstätigkeit ebenso wie als spezialisierte philologische Praktik in den Blick genommen wird. Anhand ausgewählter Texte aus Literatur- und Kulturtheorie (u.a. George Steiner, Paul de Man, Roland Barthes, Michel de Certeau, Franco Moretti, Eve Kosofsky Sedgwick, Aleida Assmann) erarbeiten die Teilnehmer*innen verschiedene Konzepte und Beschreibungen des Lesens. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage, wie sich die jeweiligen Auffassungen des Lesens auf unser Verständnis von Literatur und den Umgang mit literarischen Texten auswirken.
Das Seminar vermittelt Kenntnisse verschiedener Theorien des Lesens und leitet zur Auseinandersetzung mit theoretischen Texten an. In diesem Zusammenhang werden mögliche ‚Anwendungen‘ von Theorie auf Literatur kritisch reflektiert. Neben der Heranführung an theoretische Positionen und ihre Applikation führt das Seminar anhand ausgewählter Texte in die Theoriegeschichte des 20. Jahrhunderts ein; nach Abschluss des Seminars sind die Teilnehmer*innen in der Lage, Theorielektüren historisch einzuordnen und zu kontextualisieren.
Die Texte werden im Lernraum Plus zur Verfügung gestellt. Textlektüre in deutscher und englischer Sprache.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-LIT-BM2 Basismodul 2: Literaturtheorie und Ästhetik | Lektüren: Theorie lesen, erproben, kontextualisieren | Studienleistung
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Studieninformation |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
23-LIT-LitBM2 Basismodul 2: Literaturtheorie und Ästhetik | Grundfragen der literarischen Ästhetik | Studienleistung
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Studieninformation |
Literaturtheorie und Methodologie | Studienleistung
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Studieninformation | |
Systematische Fragen der Literaturwissenschaft | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
23-LIT-LitEM Einführungsmodul | Literaturtheoretische Grundlagen | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.