Behinderung ist eine Zumutung! Die Stärke der menschlichen Vernunft lässt keine Zweifel zu: es scheint sinnvoll zu sein, seinem Leben einen Masterplan zu unterlegen. Wie aber gehen wir mit Scheitern und Unzulänglichkeiten um? Auch wenn uns die Pränataldiagnostik nahe legt, „behindertes“ menschliches Leben gar nicht erst zur Welt zu bringen, bleibt doch auch wahr, dass wir alle in verletzlichen Körpern leben. Die Frage, die sich daran anschließt, lautet daher nicht: wie gehen wir mit „behinderten“ Menschen um?, sondern: wie können wir eine Kultur des gemeinsamen Wohnens gestalten?
Andererseits werden die Rechte behinderter Menschen gestärkt, die ihnen mehr Schutz bieten und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen sollen. Zwei Schlagworte bestimmen hier die Diskussion: Inklusion und das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. Die Bundesrepublik Deutschland hat UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen 2009 ratifiziert.
Anhand verschiedener Texte wollen wir die verschiedenen theoretischen Modelle von „Behinderung“ kennen lernen und diskutieren. Außerdem finden während des Blockseminars zwei Exkursionen statt.
Reyer, Jürgen. Eugenik und Pädagogik.
Sukopp, Thomas. Menschenrechte. Anspruch und Wirklichkeit. S. 97 – 161.
Waldschmidt, Anne (Hrsg.). Kulturwissenschaftliche Perspektiven der Disability Studies.
Waldschmidt, Anne. Verkörperte Differenzen – Normierende Blicke. In: Kammler, Clemens (Hrsg.). Foucault in den Kulturwissenschaften.
Weitere Literatur wird beim Vortreffen bekannt gegeben.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BE4 Beratung und Organisationsentwicklung | E2: Organisationsentwicklung und -forschung | Studienleistung
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Studieninformation |
25-UFP-P1 Individuelle Profilbildung: Organisation, Qualität, Beratung | E1: Beratung und Organisationsentwicklung | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2011) | MA.3.3.1; MA.5.3.1 | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | MA.3.3.1; Professionsbezogene Vertiefung | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | MG.3.3.1; Professionsbezogene Vertiefung | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2011) | MG.3.3.1; MG.5.3.1 | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft (Kernfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kernfach | BE 5.1 | 3 | aktive Teilnahme | ||
Erziehungswissenschaft (Kernfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kernfach | BE 12.1 | 2 | aktive Teilnahme | ||
Erziehungswissenschaft (Nebenfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Nebenfach | M.3.3.1; M.5.3.1 | 3 | aktive Teilnahme | ||
Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | Schwerpunkt I; Schwerpunkt II | |||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.3.3 | scheinfähig |