239566 Religiöse Spuren in Texten römischer Autoren (S) (WiSe 2012/2013)

Der Kurs ersetzt im WiSe die Vorlesung „Rom als Kulturzentrum“.
Der Römer im ersten Jahrhundert vor Christus kannte „religio“ als religiöses Gefühl, einem Begriff wie Religion im heutigen Sinne hätte er aber wohl eher ratlos gegenübergestanden; was wir gemeinhin unter römischer Religion verstehen, ist für den antiken Römer der cultus deorum, der wie selbstverständlich alle Lebensbereiche durchzieht und aus den staatlichen und privaten Alltagsgeschäften nicht wegzudenken ist. Die gesamte antikrömische Kultur ist daher als eine religiöse Kultur zu bezeichnen, wobei auch in dieser vereinzelt atheistische Lebensformen auftreten. Verschiedene Autoren wie Cato der Ältere, Livius, Gellius und nicht zuletzt Cicero sollen zu Wort kommen, indem sie dem heutigen Leser Einblicke in die römische Religiosität gewähren und Momentaufnahmen des alltäglichen cultus deorum vermitteln.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

BM 1 - BM 3

Literaturangaben

Ehlers, W.-W., Der Philosoph Cicero, in: FC 4/2011, 264-273, unter: http://altphilologenverband.de/forumclassicum/pdf/FC2011-4.pdf (zur Einführung empfohlen).
Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird zeitnah im Semesterapparat sowie in der Dokumentenablage zur Verfügung gestellt.

Der angegebene Seminartermin wird noch geändert.