250241 Bildungspolitische Entscheidungen nach PISA für die Grundschule und ihre Folgen (S) (WiSe 2006/2007)

Die Veröffentlichung der Ergebnisse des PISA-Ländervergleichs 2000 hat eine erhebliche Bugwelle bildungspolitischer Neuerungen und Maßnahmen vor sich hergeschoben. Im Seminar wollen wir einen kleinen Ausschnitt dieser Maßnahmen systematisch in Augenschein nehmen.
Einleitend eine Deskription der Lage: Seit PISA 2000 ist die Frage nach der Standardisierung von Leistungen, bzw. Kompetenzen auch für den Grundschulbereich stärker in den Fokus der bildungspolitischen und der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Es eröffnet sich hier ein Spannungsfeld zwischen individueller Förderung mit der Blickrichtung auf den einzelnen Schüler/ die einzelne Schülerin auf der einen Seite und vergleichender Erhebung und Systemmonitoring auf der anderen Seite. Welche Maßnahmen wurden zu diesem Themenkomplex auf die bildungspolitische Tagesordnung gesetzt? Welche Akteure, Verbände, politische Lager stehen dahinter? Wie kann man die Maßnahmen einordnen? Aber insbesondere - was fehlt?
Daran anschliessend soll ein Schlaglicht auf einzelne ausgewählte sozialwissenschaftliche Theorieangebote geworfen werden: Welche Sichtweisen können durch verschiedene theoretische Perspektiven auf den komplexen Gegenstand Bildungspolitik gewonnen werden? Was hat das ganze mit Erziehungswissenschaft zu tun?
(Da z. T. auf englischsprachliche Texte zurückgegriffen wird, sollte die Bereitschaft sich hier "einzulesen" mitgebracht werden.)