Was ist – und wozu dient überhaupt – historische Praxeologie? Als Theorie und Ansatz zur Erforschung sozialen Handelns in historischen Zusammenhängen fand sie in den letzten Jahrzehnten zunehmend Erwähnung. Aber ihr Werdegang und die Fundamente ihres Erkenntnisinteresses lassen sich deutlich zurückdatieren.
Das Seminar bietet eine Einführung in die sozialgeschichtliche Entwicklung praxeologischer Ansätze seit den 1980er Jahren. Neben der historiographischen Kontextualisierung der theoretisch-methodischen Diskussion werden insbesondere die epistemischen Grundlagen historischer Praxeologie und ihre Operationalisierung im Rahmen exemplarischer empirischer Untersuchungen behandelt.
(vgl. Semesterapparat in der FB 14)
Elias, Friederike / Franz, Albrecht / Murmann, Henning / Weiser, Ulrich Wilhelm (Hg.), Praxeologie. Beiträge zur interdisziplinären Reichweite praxistheoretischer Ansätze in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Berlin 2014.
Haasis, Lucas / Rieske, Constantin (Hg.), Historische Praxeologie. Dimensionen vergangenen Handelns. Paderborn 2015.
Mergel, Thomas / Welskopp, Thomas (Hg.), Geschichte zwischen Kultur und Gesellschaft. Beiträge zur Theoriedebatte. München 1997.
Welskopp, Thomas, Unternehmen Praxisgeschichte. Historische Perspektiven auf Kapitalismus, Arbeit und Klassengesellschaft. Tübingen 2014.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-2.1 Theoriemodul | Grundseminar Theorien in der Geschichtswissenschaft | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.