Das 20. Jahrhundert war das Jahrhundert des Gens. Wir beginnen mit einer Einführung in die Geschichte des Begriffs des Gens und werden uns dabei Stück für Stück der philosophischen Auseinandersetzung mit diesem einerseits so bedeutsamen, andererseits so ungreifbaren Begriff nähern. Anschließend werden wir verschiedene Debatten (Genreduktionismus, Genzentrismus, Genessentialismus) genauer in den Fokus nehmen.
Das Seminar ist als Blockseminar angelegt und beginnt Ende März, da wir bereits in der ersten Semesterwoche Autoren begrüßen werden, die wichtige Beiträge zum Genbegriff eingebracht haben und deren Texte wir bis dahin gelesen haben werden (Staffan Müller-Wille, Karola Stotz und Ken Waters). Die Autoren werden in einem Autorengespräch Fragen der Studierenden zu den Texten bzw. Themenschwerpunkten beantworten.
Das Seminar soll nicht nur Wissen zu dem behandelten Thema vermitteln, sondern auch befähigen, mit philosophischen Texten so umgehen zu können, dass eigene Fragen an einen Text bzw. ein Thema entwickelt werden können. Um dies zu fördern, werden die Texte nicht nur mit 10-minütigen Statements von Studierenden eingeführt, sondern Studierende werden Fragen an die für Gespräche anwesenden Autoren vorbereiten. Eine intensive Lektüre der zu behandelnden Texte ist daher für die Teilnahme an diesem Seminar essentiell. Durch die Blockstruktur und vermittels einer Arbeitsphase in der Bibliothek soll eine intensive und kooperative Arbeitsatmosphäre geschaffen werden.
Vorbesprechung ist am 28. März (Eine Teilnahme an der Vorbesprechung ist für die Aufgabenverteilung essentiell, bei Verhinderung melden Sie sich bitte rechtzeitig!).
Anmeldung (zusätzlich zum Ekvv-System!) per Email an Christian Tietze <christian.tietze@uni-bielefeld.de> bis zum 20. März.
Bachelor Einschreibung vor WS 11/12: Abschluss des ersten Studienjahres.
Literaturhinweise werden bei Anmeldung zur Verfügung gestellt. Die zu lesende Literatur wird vorab als Kopiervorlage im Semesterapparat und online im Stud.IP bereit gestellt.
Als Lektüre für die Vorbesprechung empfohlen: Müller-Wille, S. & H.-J. Rheinberger, 2009: Das Gen im Zeitalter der Postgenomik: Eine wissenschaftshistorische Bestandsaufnahme. Frankfurt, M.: Suhrkamp, Kap 1. (Wir werden das Buch im Block zur Geschichte des Gens komplett lesen).
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | Schwerpunkt III | |||||
History, Philosophy and Sociology of Science / Master | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Hauptmodul 2 | Wahlpflicht | 2 | zusätzlich 4 LP für eine benotete Einzelleistung, 2 LP für eine unbenotete Einzelleistung | ||
Philosophie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | N6 HM TP WT; N8 HM SB BIO | 2 | unbenotet | ||
Philosophie (Gym/Ge als zweites U-Fach) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N6 HM TP WT; N8 HM SB BIO | 2 | unbenotet | |||
Philosophie (Gym/Ge fortgesetzt) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N6 HM TP WT; N8 HM SB BIO | 2 | unbenotet |
Voraussetzung für die Vergabe von 2 Leistungspunkten (Bachelor Einschreibung bis SoSe 11 und Master of Education) ist die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie das Erbringen des schriftlichen oder mündlichen Beitrags im Umfang von maximal 1200 Wörtern für das Modulportfolio, auf dem die unbenotete Moduleinzelleistung beruht. Die Anforderungen für den Modulportfolio-Beitrag werden zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.