Mit unterschiedlichen medialen Verfahren und künstlerischen Strategien, von der Zeichnung, über Malerei, Fotografie, Druck, Installation, Performance bis zur skulpturalen oder plastischen Formgebung, erkunden wir im Seminar bildhafte Schatten-Phänomene und entwickeln überraschende Inszenierungen, die in individuelle künstlerische Projekte münden. Installative oder auch interaktive Arbeiten bieten sich besonders an, weil Schatten als „Löcher des Lichts“ im räumlichen Zusammenspiel von Körpern und Ebenen entstehen. Da sie Objekte flach, verzerrt und mit undefiniertem Inneren wiedergeben, gelten sie als Täuschungen über das Wirkliche. Trotz mancher Irritationen wurde und wird mit ihrer Hilfe Welt visuell rekonstruiert und dekodiert.
Neben der gestaltenden Arbeit erschließen wir uns das semantische Feld des Schattens innerhalb der Kultur- und Geistesgeschichte, das auch Künstler seit Beginn des 20. Jahrhunderts auf vielfältige Weise inspiriert hat (z.B. Man Ray, Duchamp, Warhol, Boltanski, Dröse, Noble/Webster, Kara Walker, Regina Silveira u.a.m.). Wahrnehmungstheoretische, kunstgeschichtliche, literarische aber auch naturwissenschaftliche und psychologische Aspekten bieten spannende Schnittstellen und ermöglichen es, die eigene künstlerische Arbeit theoretisch zu fundieren.
Bitte mitbringen: eine Taschenlampe, eine Kerze, Zeichenutensilien und Skizzenpapier sowie ein Blanko-Heft als Werkstattbuch
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Di | 10-14 | T0-236, 254, 252 | 02.04.-13.07.2012 | wöchentlich, teilweise geblockt |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Kunst und Musik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | BP | 4. 5. | 2/4 |