Dieses Seminarangebot richtet sich, wenn auch nicht ausschließlich, so doch insbesondere an Lehramtsstudierende, die sich mit den Grundgedanken ausgewählter ‚Philosophen der Bildung und Erziehung’ vertraut machen möchten. Derartige Kenntnisse helfen nicht zuletzt dabei, Beiträge zur aktuellen bildungstheoretischen Debatte besser einordnen zu können. Wenn es beispielsweise in der Veröffentlichung des Deutschen PISA-Konsortiums (2000) heißt, „die PISA zu Grunde liegende Philosophie richtet sich (...) auf die Funktionalität (...) der Kompetenzen (...) für die Lebensbewältigung“, so scheint dies weder ein alternativloses noch besonders originelles Programm hinsichtlich der Frage zu sein, was „Bildung“ – dieser Begriff wird als vermeintlich ‚typisch deutscher’ schon kaum noch gebraucht – und Erziehung sein könnten und leisten sollten.
Anhand von Originaltexten werden in diesem Seminar Gedankengänge von Philosophen erarbeitet, analysiert und geprüft, die sich über Möglichkeit und Notwendigkeit, Zweck, Form und Inhalt von Bildung und Erziehung Gedanken gemacht haben. Dabei beschränken wir uns bei den pädagogischen Klassikern vornehmlich auf solche, die uns im Studium zugleich als philosophische Klassiker begegnen; von der Antike (Platon, Aristoteles) über die Aufklärung (Rousseau, Kant) bis ins 19. (Nietzsche) und 20. Jahrhundert (Adorno).
Reader zur Veranstaltung
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | Schwerpunkt II | |||||
Philosophie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | N8 HM SB PGES; N10 GES-TH | 2/4 | |||
Philosophie (Gym/Ge als zweites U-Fach) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N8 HM SB PGES; N10 GES-TH | 2/4 | ||||
Philosophie (Gym/Ge fortgesetzt) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N8 HM SB PGES | 2 | unbenotet | |||
Philosophie (HR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N10 GES-TH | 4 | benotet |
Voraussetzung für die Vergabe von 2 Leistungspunkten in Hauptmodulen (Bachelor Einschreibung bis SoSe 11 und Master of Education) ist die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie das Erbringen des schriftlichen oder mündlichen Beitrags im Umfang von maximal 1200 Wörtern für das Modulportfolio, auf dem die unbenotete Moduleinzelleistung beruht. Die Anforderungen für den Modulportfolio-Beitrag werden zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.
Voraussetzung für die Vergabe von 4 Leistungspunkten im Modul „Gesellschaftstheorie“ (Bachelor Einschreibung bis SoSe 11 und Master of Education) ist die regelmäßige und aktive Teilnahme an der Veranstaltung sowie das erfolgreiche Erbringen der benoteten Einzelleistung. Die benotete Einzelleistung besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von etwa 2000 Wörtern, die im Anschluss an die Veranstaltung geschrieben wird.