Gerechtigkeit ist zum Schlüsselbegriff der politischen Auseinandersetzungen der letzten Jahre avanciert. Die empirischen Wissenschaften können in diesen Auseinandersetzungen keine Empfehlungen aussprechen, was gerecht oder ungerecht ist. Worüber sie aber informieren können, ist, (1) welche Gerechtigkeitskonzeptionen in den Bauplänen unserer gesellschaftlichen Institutionen eingelassen sind (Institutionenanalyse), (2) wie in unserer Gesellschaft über Gerechtigkeit diskutiert wird (Diskursanalyse), (3) welche Vorstellungen die Bürgerinnen und Bürger von einer gerechten Gesellschaft haben (Einstellungsanalyse) und (4) wie sie sich Verhalten, wenn sie Ungerechtigkeiten wahrnehmen oder ihre Gerechtigkeitsvorstellungen verwirklichen wollen (Verhaltensanalyse).Diese vier Zugangsweisen der empirischen Gerechtigkeitsforschung werden mit den jeweiligen theoretischen Modellen und empirischen Befunden diskutiert. Neben genuin soziologischen Zugangsweisen gilt ein besonderes Augenmerk der psychologischen Gerechtigkeitsforschung und der experimentellen Verhaltensökonomie.
Das Seminar ist eingebttet in das Teilprojekt A6 "Strukturelle Bedingungen von Gerechtigkeitseinstellungen" des SFB 882 "Von Heterogenitäten und Ungleichheiten" und vermittelt damit auch Einblicke in die Abläufe und Arbeitsweisen empirischer Forschungsprojekt in den Sozial- und Verhaltenswissenschaften.
Einführende Literatur:
Liebig, Stefan (2010): Warum ist Gerechtigkeit wichtig? In: Roman Herzog Institut (Hrsg.): Warum ist Gerechtigkeit wichtig? Empirische Befunde aus den Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Roman Herzog Institut, München, 10-27. (siehe Link: http://www.romanherzoginstitut.de/publikationen/details/?tx_mspublication_pi1%5BshowUid%5D=83&cHash=86d4a08620 <http://www.romanherzoginstitut.de/publikationen/details/?tx_mspublication_pi1%5BshowUid%5D=83&cHash=86d4a08620>)
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mo | 16-18 | S2-147 | 08.04.-15.07.2013
nicht am: 08.04.13 / 22.04.13 / 20.05.13 / 15.07.13 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M-Soz-M7a Sozialstruktur und soziale Ungleichheit a | Seminar 1 | Studienleistung
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Seminar 2 | Studienleistung
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- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M7b Sozialstruktur und soziale Ungleichheit b | Seminar 1 | Studienleistung
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Seminar 2 | Studienleistung
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- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M7c Sozialstruktur und soziale Ungleichheit c | Seminar 1 | Studienleistung
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Seminar 2 | Studienleistung
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- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.S.1 | scheinfähig | ||||
Politische Kommunikation / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | 3.1 | |||||
Soziologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 1.1; Modul 1.2 | Wahl | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | ||
Studieren ab 50 |