Kann das kindliche Spiel „zweckfrei“ und „unschuldig“ und nur sich selbst genügend sein oder ist es schon eine „Vorübung“ auf die „unvorhersehbare Zukunft„ (Sutton-Smith 1978)? Wie hängen kindliches Spielen und Spracherwerb mit der kognitiven und sozialen Entwicklung, dem Sprechen und Denken (Wygotski 1982), zusammen? Welche Rolle spielt die „gesprochene“ Sprache für den Erwerb der geschrieben Sprache und damit dem Schulerfolg? Kommt über die „Schlüssel-kompetenz Sprache“ der Leistungsdruck jetzt schon bei den Dreijährigen an? Das sind mögliche Fragestellungen, die im Seminar bearbeitet und durch weitere Untersuchungsfragen aus dem Seminar ergänzt werden.
Zu Sprache und Entwicklung werden u. a. Texte von Piaget, Galperin und Wygotski erarbeitet und aktuelle Studien zur sprachlichen Bildung in der Elementarpädagogik u. a. vom Deutschen Jugendinstitut, der Uni Bielefeld und der Uni Köln genutzt. Zur Bedeutung des Spiels für die (Sprach-) Entwicklung von Kindern werden u. a. Flitner, Scheuerl und Schäfer (Autor in den Zentralabivorgaben in Erziehungswissenschaft/UFP für 2014) herangezogen. Ebenso bieten sich die Reggio-Pädagogik oder die Freinet-Pädagogik als in sich geschlossene Konzepte zur Analyse der Spiel-und Sprachförderung an.
Kritisch sollen die vorgestellten Studien für die Elementarpädagogik über die Diskussion (mit einer/einem Experten aus der Praxis der Elementarpädagogik - angefragt) resümiert werden.
Methodischer Kommentar:
Die theoretischen Zugänge zur Bedeutung von Sprache und Spielen für die menschliche Entwicklung werden neben Referaten mit einer vereinbarten Fragestellung in Teams erarbeitet. Im zweiten Teil werden diese Erkenntnisse über ein zu wählendes Spielformat in eine konkrete Unterrichtsgestaltung (alle Schulstufen möglich) oder in eine individuelle Fördermaßnahmen für ein einzelnes Kind transformiert. Das Ergebnis dieser Teamarbeit wird im Seminar präsentiert. Die vorgestellte Förderung der sprachlichen Bildung ist auf der Basis der gewählten Theorie oder Studie auch zu begründen.
Ein Reader wird vorliegen. Weitere Literatur ergibt sich aus den zusätzlichen Fragen und wird im Seminar ergänzt.
| Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
|---|
| Module | Course | Requirements | |
|---|---|---|---|
| 25-BE2_ver1 Erziehungswissenschaftliche Forschung in Theorie und Empirie | E3: Lebensphasen und Lebenslauf im Fokus der Erziehungswissenschaft | Study requirement
|
Student information |
| - | Graded examination | Student information | |
| 25-BiWi2-HRGe Fachliches Grundlagenmodul (HRGe) | E2: Bildung, Erziehung und Sozialisation | Study requirement
|
Student information |
| - | Graded examination | Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
| Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2011) | MA.3.4.2; MA.5.4.2 | 3 | aktive Teilnahme | |||
| Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | Professionsbezogene Vertiefung | 3 | aktive Teilnahme | |||
| Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | MA.3.4.2 | 3 | aktive Teilnahme | |||
| Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | Professionsbezogene Vertiefung | 3 | aktive Teilnahme | |||
| Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2011) | MG.3.4.2; MG.5.4.2 | 3 | aktive Teilnahme | |||
| Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | MG.3.4.2 | 3 | aktive Teilnahme | |||
| Erziehungswissenschaft (Kernfach) / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kernfach | BE 3.3 | 3 | aktive Teilnahme | ||
| Erziehungswissenschaft (Nebenfach) / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Nebenfach | M.3.4.2; M.5.4.2 | 3 | aktive Teilnahme | ||
| Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Enrollment until SoSe 2008) | G.2.1; G.2.2; H.1.1; H.1.2; H.2.3 | scheinfähig | ||||
| Studieren ab 50 | |||||||
| Unterrichtsfach Pädagogik / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | MU.2.4; MU.5.2; MU.6.5; MU.8.3 | 2/3 | scheinfähig |
Voraussetzungen für AT und SL ist die konstruktive Mitarbeit am Seminar und an den gewählten Aufgaben in einem Team.
Für einen bLN oder uLN (oder eine Modulabschlussprüfung) sind mündliche Prüfungen (30 Min.) oder eine schriftliche oder mediale Ausarbeitung (Erstellung eines Spiel- bzw. Lehrmaterials) des gewählten Themas möglich.
Zu diesem Seminar werden modulbezogene Vertiefungskurse angeboten, in denen eine benotete Einzelleistung erbracht werden kann. Zu nennen sind die Schreibwerkstatt (Bornkessel), Beleg-Nr. 250017 und die Didaktische Begleitung (Fiedler-Ebke), Beleg-Nr. 250031