300030 Der Medienwandel am Beispiel Internetradio (S) (SoSe 2012)

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Der These eines grundlegenden Wandels von Kommunikationsmedien zufolge wird die Einwegkommunikation moderner Massenmedien durch neue Formen rückkopplungsreicher Netzkommunikation im Internet abgelöst. Inzwischen wird deutlich, dass sich dieser Wandel vor allem in Form einer Ausdifferenzierung des Mediensystems vollzieht. Massenmedien behalten ihre grundsätzliche Bedeutung für die moderne Gesellschaft, während neue Medien ergänzende Funktionen übernehmen, aber auch punktuell Leistungen alter Medien übernehmen können.
Doch was bedeutet das konkret für Medienanbieter und Nutzer? Wie lassen sich solche Übergangsprozesse auch empirisch angemessen beschreiben?
Neue Internetradiosender und Musikempfehlungsdienste stellen hierbei ein interessantes Beispiel dar. Sie versprechen ein neues Erlebnis des Musikhörens, die Hörer sind nicht mehr dem "Dudelfunk" ausgeliefert, sondern bekommen ein individuell zugeschnittenes Musikprogramm. Aus den vielfältigen Eingriffsmöglichkeiten für Nutzer solcher Angebote ergeben sich für die Plattformbetreiber neue Möglichkeiten der Beobachtung und Publikumsvermessung, die wiederum ins Angebot zurück gespiegelt werden können. Über die Generierung dieses Wissens in der Praxis und über die Einflussfaktoren ist bisher nur wenig bekannt. Bei Internetradios scheinen die Möglichkeiten der Internetkommunikation in besonderem Maße genutzt zu werden, gleichzeitig spielen hier aber nach wie vor Praktiken und Verfahren aus älteren medialen Kontexten eine Rolle.

Bibliography

Schrage, Dominik (2007): Von der Hörerpost zur Publikumsstatistik. In: Schneider, I./Otto, I. (Hg.), Formationen der Mediennutzung II. Strategien der Verdatung. Bielefeld: transcript Verlag, S. 133-151.
Wehner, Josef (1997): Interaktive Medien - Ende der Massenkommunikation? In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 26, Heft 2, S. 96-114.
Sutter, Tilmann (2010): Der Wandel von der Massenkommunikation zur Interaktivität neuer Medien. In: ders. & Alexander Mehler (Hg.): Medienwandel als Wandel von Interaktionsformen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 83-105.

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Degree programme/academic programme Validity Variant Subdivision Status Semester LP  
Medienwissenschaft, interdisziplinäre / Master (Enrollment until SoSe 2014) Hauptmodul 2; Hauptmodul 5 Wahlpflicht 3  
Soziologie / Diplom (Enrollment until SoSe 2005) 2.2.5 Wahlpflicht HS
Soziologie / Master (Enrollment until SoSe 2012) Modul 3.1 Wahl 3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  

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