In seiner „Nikomachischen Ethik“ stellt sich Aristoteles die Frage, worin ein gutes Leben besteht, und seine Antwort ist: in einem tugendhaften Leben. Auf Aristoteles beruft sich daher eine der (nach einer gängigen Einteilung) drei großen gegenwärtigen Traditionslinien der philosophischen Ethik, die Tugendethik. Man darf sich somit von der Lektüre dieses erstklassigen philosophischen Klassikers zum einen einigen Aufschluss über Grundgedanken der Tugendethik erhoffen, zum anderen aber auch über grundlegende Fragen der Moralphilosophie überhaupt. Die Überlegungen, die Aristoteles in diesem Traktat zu Begriffen wie „Glück“, „Gerechtigkeit“, „Handlung“, „Unbeherrschtheit“ oder „Lust“ anstellt, sind auch über die Grenzen der Tugendethik hinaus nach wie vor von fundamentaler Bedeutung. In intensiver gemeinsamer Lektüre sollen im Seminar diese Begriffe in ihrem Zusammenhang innerhalb der Aristotelischen Ethik verständlich werden. Der Kurs dient außerdem der praktischen Einübung der Textanalyse und methodischen Interpretation anhand eines philosophischen Klassikers.
An diesem Seminar kann nur eine begrenzte Anzahl von 40 Studierenden teilnehmen. Zur Anmeldung tragen Sie die Veranstaltung in Ihren Stundenplan ein, die Platzvergabe erfolgt in der ersten Sitzung der Veranstaltung durch den Dozierenden. Benötigen Sie für Ihren Studienabschluss einen Platz in exakt dieser Veranstaltung (Härtefallregelung), melden Sie sich bitte bei Frau Streit, T8-225.
Literatur zur Anschaffung: Aristoteles, 2006, Nikomachische Ethik, hg. und neu übersetzt von Ursula Wolf, Reinbeck bei Hamburg.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Philosophie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | N5 HM PP MOR | 2 | |||
Philosophie (Gym/Ge als zweites U-Fach) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N5 HM PP MOR | 2 | ||||
Philosophie (HR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N5 HM PP MOR | 2 |
Voraussetzung für die Vergabe von 2 Leistungspunkten (Bachelor Einschreibung bis SoSe 11 und Master of Education) ist die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie das Erbringen des schriftlichen oder mündlichen Beitrags im Umfang von maximal 1200 Wörtern für das Modulportfolio, auf dem die unbenotete Moduleinzelleistung beruht. Die Anforderungen für den Modulportfolio-Beitrag werden zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.