Die Untersuchung über die Prinzipien der Moral gilt als das moralphilosophische Hauptwerk David Humes. Die im Jahre 1751 erschiene Schrift stellt eine grundlegende Überarbeitung des dritten Teils des 1739/40 publizierten Traktats über die menschliche Natur dar.
Hume verfolgt das Ziel, eine säkulare Moral zu begründen. Es besteht eine enge Verwandtschaft zwischen Humes Grundeinstellungen zur Erkenntnistheorie und zur Moral. Auch Moralphilosophie ist für ihn nicht ohne eine Erfahrungsgrundlage denkbar. Dem Empiristen geht es allein um die Tatsachenforschung, indem er ausgehend von der Beobachtung und Beschreibung psychischer Vorgänge die allgemeinen Prinzipien induziert, nach welchen sich die sittlichen Urteilsakte im menschlichen Gemüt vollziehen. Nach Hume kann die Vernunft zwar darüber befinden, ob ein Verhalten irgendeiner Regel oder einem Wert entspricht; sie kann aber die Verbindlichkeit der Regel oder des Wertes nicht begründen. Es gibt nichts Wertvolles an sich, sondern nur mit Bezug auf die menschliche Natur, d. h. auf das System unserer Gefühle und Leidenschaften.
In der Veranstaltung werden wir in gemeinsamer Lektüre eine systematische Interpretation dieses bedeutenden Textes versuchen.
David Hume: Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Hamburg 2003 (Meiner)
Oder: Eine Untersuchung der Grundlagen der Moral. Übers. und erl. Von Karl Hepfer, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2002.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | Schwerpunkt I | |||||
Philosophie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | N2 GM | 3 | |||
Philosophie (Gym/Ge als zweites U-Fach) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N2 GM | 3 | ||||
Philosophie (HR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N2 GM | 3 |
Voraussetzung für die Vergabe von 3 Leistungspunkten (Bachelor Einschreibung bis SoSe 11und Master of Education) ist die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie das erfolgreiche Erbringen der benoteten Einzelleistung. Diese Einzelleistung beruht auf einer Mappe von Beiträgen. Diese Mappe kann enthalten: kurze schriftlich ausgearbeitete Diskussionsbeiträge, schriftliche Antworten auf Fragen des Dozenten im Anschluss an den Lehrstoff eines Semesterabschnitts, Protokolle von Diskussionen in der Veranstaltung, ausgearbeitete Vorlesungsmitschriften oder Ähnliches. Der genaue Zuschnitt der Mappe wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.