„Das eschatologische Bureau ist geschlossen“, hat 1901 der große evangelische Theologe Ernst Troeltsch gesagt und damit gemeint, die Theologie sei nahezu sprachlos geworden in ihrer Rede von den letzten Dingen. Das ist nicht selten auch heute noch so. Aber das Christentum ist in allen seinen geschichtlichen Formen gar nicht denkbar ohne den Glauben und eine begründete Hoffnung über den Tod hinaus. Um solche Hoffnung zu erden, will die Vorlesung – ausgehend von Gotteslehre und Christologie und immer im biblischen Bezug – die ver-schiedenen Modelle bedenken: zum Verhältnis von Ewigkeit und Zeit, Raum und Unendlichkeit, unsterblicher Seele und Auferstehung der Toten, Vernichtung im Sterben und Paradiesesvision, „Fegefeuer“ und „Zwischen-zustand“, Gnade und jüngstem Gericht u.a. Ohne Klarheit in der Frage nach dem Tod und dem ewigen Leben ist ein anspruchsvoller Religionsunterricht kaum zu denken. Die Vorlesung will Verstehenshilfen geben und zur dogmatischen und ethischen Reflexion anregen. Die Vorlesung wird im Sommersemester (II) 2012 fortgesetzt.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Evangelische Theologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | ST Ia; ST II/1a; ST II/2a; ST II/1b; ST II/2b | 2 | |||
Evangelische Theologie / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | ST Ia; ST II/2a; ST II/2b | 2 | ||||
Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
Studieren ab 50 |
ACHTUNG: Wird die Veranstaltung für ein Profilmodul besucht, MUSS ein dritter LP erworben werden!
Der 3. LP kann durch folgende Leistungen erworben werden:
Erstellen eines qualifizierten Lernportfolios mit den ausgeteilten Materialien und kurze Mitschrift, alternativ Hausarbeit oder mündliches Prüfungsgespräch.