Hintergrund:
Die städtische Lebensumwelt beeinflusst in vielerlei Hinsicht Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität der Bevölkerung. Neben gesundheitsschädigenden Umweltbelastungen und Barrieren existieren im urbanen Raum auch gesundheitsförderliche Strukturen. In diesem Zusammenhang wird oftmals die gesundheitliche Bedeutung von urbanen Grünräumen (Stadtgrün) und Gewässern (Stadtblau) thematisiert (sie dienen bspw. als klimaökologische Ausgleichsräume, Schadstoffsenken und Erlebnis-, Begegnungs-, Bewegungs- und Regenerationsräume). Insofern ist der Erhalt, die Schaffung und die Erweiterung von Grünräumen und Gewässern im Rahmen einer nachhaltigen, gesundheitsförderlichen, integrierten Stadtentwicklungsplanung zu fordern. An dieser Stelle setzt die Forschungsinitiative „Stadt der Zukunft - Gesunde und nachhaltige Metropolen“ der Fritz und Hildegard Berg Stiftung an.
Seit dem 01.10.2011 befasst sich eine inter- und transdisziplinär ausgerichtete Juniorforschungsgruppe in einem dreijährigen Vorhaben mit der Klärung folgender Frage: Welche Beiträge können Stadtgrün und Stadtblau zur Gesundheitsförderung der Bevölkerung leisten und wie sind urbane Grünräume und Gewässer zu schützen und zu optimieren. Hierzu soll eine Vergleichsstudie in Quartieren der Städte Bielefeld und Gelsenkirchen durchgeführt werden. Mittels differenzierter Erhebungs-, Analyse- und Bewertungsverfahren soll das Wissen um die gesundheitliche Bedeutung von Stadtgrün und -blau gestärkt und sollen potenzielle Handlungsfelder und schlüssige Kommunikationskonzepte zur Initiierung strategischer Allianzen und nachhaltiger Netzwerke aufgezeigt werden.
Die Juniorforschungsgruppe setzt sich zusammen aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, AG 2 Bevölkerungsmedizin und biomedizinische Grundlagen und AG 7 Umwelt und Gesundheit, der Universität Bonn, Institut für Hygiene und Public Health, AG Medizinische Geographie & Public Health sowie der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen University, Fakultät für Architektur, Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur.
Zielsetzung und Aufgabenstellung des Praxisprojektes:
Die Studierenden sollen im Praxisprojekt einen wichtigen Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit der Juniorforschungsgruppe leisten. Insbesondere soll ein Internetauftritt gestaltet werden, der den Projektbeteiligten wie auch der interessierten Öffentlichkeit als Informations- und Kommunikationsplattform dient.
Ziel ist es, den Internetauftritt mit vielseitigen Funktionen (z.B. Verlinkungen zu Partnern und weiteren Akteuren, Literatur- / Veranstaltungsmanagement, Einrichtung eines Zugangs zu einem Intranet, ggf. Erstellung eines Podcast) zu versehen. Die einzustellenden Inhalte zu dem wissenschaftlichen Kontext, den Vorhaben der Juniorforschungsgruppe sowie zu den Akteuren (Stipendiatinnen und Stipendiaten, interne und externe Kooperationspartner, Stifterverband etc.) der verschiedenen Disziplinen sollen kurz, prägnant und so ansprechend wie möglich gestaltet werden. In diesem Kontext ist auch die Einrichtung eines zweisprachigen Portals (englisch/deutsch) denkbar.
Darüber hinaus ist die Gestaltung eines Corporate Designs für das Forschungsvorhaben wünschenswert. Dieses soll sich im Internetauftritt wie auch in der Anfertigung von Präsentationsfolien oder Printmedien wiederfinden. So können sich die Studierenden im Praxisprojekt auch in diese Vorlagengestaltung adäquat einbringen.
Die Koordination des Praxisprojektes und Betreuung der Studierenden erfolgt durch Dr. Thomas Claßen, AG 7 Umwelt und Gesundheit sowie durch die im Projekt beteiligten Promovenden Angela Heiler & Hendrik Baumeister.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Gesundheitswissenschaften / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | BscMod11 | Wahlpflicht | 5. | 10 | HS |
Projekt der Veranstaltung BSc51. 10 ECTS werden vergeben für die aktive Mitarbeit in den einzelnen Projekten und den gemeinsamen Veranstaltungen sowie die Anfertigung eines Projektberichts.