300592 Weibliche Migration und transnationale Familienbeziehungen (S) (SoSe 2011)

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Die Migrationsforschung galt bis in die 1980er Jahre als „gender blind“. Obwohl Frauen auch in früheren Epochen schon einen bedeutenden Anteil an der Migration hatten, haben sich erst in den letzten 30 Jahren Studien differenziert mit den Größenordnungen weiblicher Migration und dahinterstehenden Ursachen und Motiven auseinandergesetzt.
Besonders unter den Stichworten „domestic work“ oder „care work“ sind in den letzten Jahren mehrere vielbeachtete Publikationen erschienen, die sich . mit der Beschäftigung von Migrantinnen in privaten Haushalten als Putzfrauen, Haushaltshilfen, Altenpflegerinnen oder Kindermädchen.
Für das Verständnis weiblicher Migrationsprozesse ist es notwendig, „Gender“ als wirkungsvollen Strukturfaktor sowohl in Hinblick auf die Lebenssituation im Herkunftsland als auch im Aufnahmeland zu verstehen. Insbesondere Petrus HAN (2003) macht die Bedeutung der Geschlechtszugehörigkeit für Migrationsprozesse in seiner Abhandlung über die Geschichte weiblicher Migration deutlich. Das Zusammenspiel von Geschlecht mit anderen sozialen Differenzierungskategorien wie Schicht und Ethnie wird in dem Konzept der Intersektionalität erfasst.

In der Migrationsforschung gilt es als gesicherte Annahme, dass Migrantinnen wesentlich engere Kontakte zu ihren Herkunftsfamilien halten als Migranten und darüber hinaus fester in (Familien-) Netzwerke eingebunden sind. Der zweite Teil dieses Seminars befasst sich deshalb mit transnationalen Familienbeziehungen. Nach einer Einführung in theoretische Annahmen transnationaler Ansätze, wird es um transnational lebende Familien und transnationale Mutterschaft gehen. Hierbei ist von Interesse, wie die Beziehungen zwischen in unterschiedlichen Ländern lebenden Familienmitgliedern gestaltet werden, wie Fürsorge für Kinder und Alte organisiert wird (hierzu auch Care Chains) und welche Auswirkungen die weibliche Migration auf gesellschaftliche Konstruktionen von Mutterschaft hat.

Teaching staff

Dates ( Calendar view )

Frequency Weekday Time Format / Place Period  
weekly Do 8-10 K4-129 12.04.-15.07.2011

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Subject assignments

Degree programme/academic programme Validity Variant Subdivision Status Semester LP  
Gender Studies / Master (Enrollment until SoSe 2013) Hauptmodul 4; Hauptmodul 4.2   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  
Geschichtswissenschaft / Bachelor (Enrollment until SoSe 2011) Kern- und Nebenfach 3.4.6; 3.6.5   3. 4. 5. 6. 8 scheinfähig  
Geschichtswissenschaft (G) / Master of Education (Enrollment until SoSe 2014) 3.4.6 Wahlpflicht 3. 4. 8 scheinfähig  
Geschichtswissenschaft (HR) / Master of Education (Enrollment until SoSe 2014) 3.6.5 Wahlpflicht 3. 4. 8 scheinfähig  
Politikwissenschaft / Bachelor (Enrollment until SoSe 2011) Kern- und Nebenfach Fachmodul (FM) Trans; Fachmodul (FM) Geschl   4 (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich)  
Sozialwissenschaften / Bachelor (Enrollment until SoSe 2011) Kern- und Nebenfach Fachmodul (FM) Trans; Fachmodul (FM) Geschl Wahlpflicht 4 (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich)  
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education (Enrollment until SoSe 2014) Fachmodul (FM) Trans; Fachmodul (FM) Geschl Wahlpflicht 4 (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich)  
Soziologie / Bachelor (Enrollment until SoSe 2008) KF: Fachmodul 7; NF: Fachmodul 7; vNF: Fachmodul 7   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  
Soziologie / Bachelor (Enrollment until SoSe 2008) KF: Fachmodul 5; NF: Fachmodul 5; vNF: Fachmodul 5   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  
Soziologie / Bachelor (Enrollment until SoSe 2011) Kern- und Nebenfach Fachmodul (FM) Trans; Fachmodul (FM) Geschl Wahlpflicht 4 (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich)  

Übernahme eines Referats und schriftliche Ausarbeitung oder Hausarbeit

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7 Students to be reached directly via email
Notes:
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Last update times:
Thursday, September 26, 2013 
Last update rooms:
Thursday, March 31, 2011 
Type(s) / SWS (hours per week per semester)
seminar (S) / 2
Department
Faculty of Sociology
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