7 Termine: 04.11.2020, 18.11.2020, 02.12.2020, 16.12.2020, 06.01.2021, 20.01.2021 und 03.02.2021
„What think you of falling in love?” oder “Was hältst du vom Verlieben?”, fragt Rosalinde ihre Freundin in Shakespeares 'Wie es euch gefällt'. Ist es so einfach? Kann man sich für das Lieben entscheiden? Und wenn ja, ist es eine bewusste Entscheidung, die die Liebenden treffen oder werden sie geleitet von Bildern, Konzepten und Erwartungen?
Die Liebe ist gesellschaftlichen Einflüssen unterworfen und hat sich im Laufe der Jahrhunderte deutlich verändert. Aber es ist nicht nur ein historischer Wandel, der zu berücksichtigen ist, sondern auch ein tiefgreifend konzeptioneller. Grundlegend für die Betrachtung der Liebe sind die Position des eigenen Selbst, die Wahrnehmung des Anderen und entsprechende Veränderungen in zwischenmenschlichen, aber auch in soziokulturellen Bereichen. Die Liebe, oder das, was wir für Liebe halten, wird geprägt durch das mediale Umfeld und eine spezifische Repräsentation. Wie die Liebe vor diesem Hintergrund in Erscheinung tritt, wollen wir in diesem Seminar ergründen.
Wir beginnen mit Goethes 'Werther' und betrachten die paradigmatische Wirkung auf die gesellschaftliche Wahrnehmung der Liebe, um uns dann der Gegenwartsliteratur zuzuwenden.
Dieses Seminar findet nur dann statt, wenn sich mindestens 10 Teilnehmer/innen von STUDIEREN AB 50 für eine Teilnahme entscheiden.
Die Veranstaltung erfolgt online über Zoom.
Anzuschaffende Literatur:
Goethe: Die Leiden des jungen Werthers
Peter Stamm: Agnes
Nicole Krauss: Die Geschichte der Liebe
Zusätzlich werden weitere Theorietexte und Kurzgeschichten (Alice Munro, Modern Love NY Times) im Lernraum zur Verfügung gestellt.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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