Der Umgang mit Migrationserfahrungen und das Wechselspiel von Selbst- und Fremdzuschreibungen sind zentrale und aktuelle Themen von hoher gesellschaftlicher Relevanz, denen auch die literatur- und kulturwissenschaftliche Forschung große Aufmerksamkeit zukommen lässt. Flucht, Integration und migrationsbedingte Erfahrungen wie sprachlich-kulturelle Diversität und Grenzüberschreitungen sind in der zeitgenössischen Literatur zu einem zentralen Themenfeld geworden. Ent- und Verfremdung sind aber Grundbegriffe nicht nur der interkulturellen Germanistik, sondern auch der allgemeinen Hermeneutik, die u.a. von den russischen Formalisten (als „Verseltsamung“ oder „Entautomatisierung“) thematisiert und theoretisiert wurden.
Das Seminar will am Beispiel literarischer Texte das Verhältnis von der Migrations- zur postmigrantischen Literatur beleuchten und zugleich der Frage nachgehen, mit Hilfe welcher narrativen Strukturen und ästhetischen Gestaltungsmittel kulturelle Differenz- und Alteritätsphänomene in den einzelnen Texten gestaltet werden.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Di | 16-18 | ONLINE | 02.11.2020-12.02.2021 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-DAF-M-DAFGER-GLit Profilmodul: Germanistische Literaturwissenschaft: Literatur in historisch-generischer Perspektive | Seminar 1 | Studienleistung
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Seminar 2 | Studienleistung
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Seminar 3 | benotete Prüfungsleistung
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30-MGS-4 Hauptmodul 3: Arbeit und gesellschaftliche Transformationen | Seminar 1 | Studienleistung
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Seminar 2 | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.