Im Seminar werden sowohl theoretische als auch psycholinguistische Arbeiten zu Kausalität im Diskurs diskutiert. Das Seminar ist eng mit dem Projektseminar Empirische Arbeiten zu Diskurs (Nr. 230127) von Prof. Dr. Oliver Bott verzahnt und bietet vor allem einen theoretischen Zugang zu wichtigen Themen, die im Projektseminar empirisch untersucht werden.
Diskurse sind wesentlich durch die Relationen der darin enthaltenen Sinneinheiten zueinander definiert. Unter den sogenannten Diskursrelationen nehmen kausale Relationen eine zentrale Rolle ein. Dabei handelt es sich nicht nur um die Beschreibung direkter ursächlicher Zusammenhänge in der Welt, sondern auch um die Darstellung der Beweggründe der darin auftretenden Protagonisten sowie um die Erklärung abstrakter kausaler Zusammenhänge durch die Diskursteilnehmer*innen.
Auf theoretischer Seite hat sich die linguistische Forschung vor allem mit den unterschiedlichen Typen von Kausalrelationen beschäftigt oder damit, wie Kausalrelationen markiert werden (etwa durch weil oder deswegen) und wie sie zustande kommen, wenn sie nicht explizit markiert sind. In der psycholinguistischen Forschung wurde unter anderem gezeigt, dass kausale Verknüpfungen im Diskurs beeinflussen, wie wir die Kohärenz und Zentralität einzelner Aussagen einschätzen, sowie wie schnell und gut wir die Diskurse verarbeiten und die darin dargestellten Inhalte behalten können.
Studienleistungen können durch ein Referat und die Bearbeitung von Übungsaufgaben erworben werden.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Do | 10-12 | ONLINE | 02.11.2020-12.02.2021
nicht am: 24.12.20 / 31.12.20 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-LIN-BaLinSK2 Vertiefungsmodul Sprache und Kognition | Vertiefung in die Sprache und Kognition | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.