Leider muss die Veranstaltung wegen der Corona-Krise entfallen. Wir hoffen aber, sie baldmöglichst nachholen zu können.
Zustimmung hat die Kraft, Handlungen zu transformieren. Geschlechtsverkehr etwa ist ein unzulässiger Eingriff, wenn er ohne Zustimmung geschieht. Wird vor dem Sex aber die Zustimmung aller Beteiligten eingeholt, ist er erlaubt. Ebenso sind medizinische Behandlungen unzulässig, solange die Patient*innen nicht ihre informierte Zustimmung zu diesen geben. Aber was heißt es, seine Zustimmung zu etwas zu geben? Was genau muss jemand tun und können, um zuzustimmen? Und gibt es Dinge, denen man nicht zustimmen darf? Im Seminar werden wir einerseits angewandte Fragen besprechen und uns andererseits mit den begrifflichen und philosophischen Grundlagen des Themas auseinandersetzen.
Zu diesem Seminar gibt es ein Parallelseminar, das am Institut für Philosophie der Universität Kassel von Dr. Jens Schnitker-v. Wedelstaedt angeboten wird. Am Ende des Semesters wird es eine gemeinsame Konferenz mit den Studierenden dieses Parallelseminars an der Universität Kassel geben. Die aktive Teilnahme an der Konferenz ist integraler Bestandteil des Seminars.
Für einen Einstieg ins Thema empfehle ich das "Routledge Handbook of the Ethics of Consent", das 2018 von Andreas Müller und Peter Schaber herausgegeben wurde.
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.