Am 3. August 1492 stach Christoph Kolumbus von Spanien aus in See, um über den Atlantik eine westliche Route zu den Ressourcen Indiens (Gold, Silber und Gewürze) zu finden. Nach 36 Tagen auf See stieß der Entdecker auf Land, die heutigen Bahamas, und „entdeckte“ (aus europäischer Sicht) in den Folgewochen Kuba und Hispaniola (das heutige Haiti und die Dominikanische Republik). Auf drei weiteren Explorationsfahrten erschloss Kolumbus weitere Inseln der heutigen Karibik und segelte entlang Teilen des zentralamerikanischen Festlandes. In der Übung „die Neue Welt ‚entdecken‘“ verfolgen wir anhand des Logbuchs von Chrisoph Kolumbus sowie der Schriften weiterer früher Chronisten und Konquistadoren den ersten Kontakt der Europäer mit der unbekannten Umwelt und der Bevölkerung der Amerikas. Uns interessieren dabei sowohl die wirtschafts- und geopolitische Ausgangslage vor der Überfahrt in Spanien, wie auch die Frage, mit welchen Erwartungen die Spanier in der „Neuen Welt“ ankamen, und wie diese den Erstkontakt mit den verschiedenen Kulturen, auf die sie stießen, beeinflussten. Neben der dichter mit Quellen belegten europäischen Perspektive, beziehen wir auch den Blick einiger indigener Chronisten auf die fremden Ankömmlinge mit ein.
Wey Gómez, Nicolás. 2008. The Tropics of Empire: Why Columbus Sailed South to the Indies. Cambridge, Mass.: MIT Press.
Crosby, Alfred W. 2003. The Columbian Exchange. Biological and Cultural Consequences of 1492. Westport: Praeger.
Rinke, Stefan. 2014. Geschichte Lateinamerikas Von Den Frühesten Kulturen Bis Zur Gegenwart. München: Beck.
Rinke, Stefan. 2019. Conquistadoren Und Azteken : Cortés Und Die Eroberung Mexikos. München: C.H. Beck.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-2.1 Theoriemodul | Übung Sprache | Studienleistung
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Studieninformation |
22-2.2 Methodikmodul | Übung Sprache | Studienleistung
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Studieninformation |
22-2.2_a Methodikmodul | Übung Sprache | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
In der Übung werden neben deutschen auch spanische und englische Forschungstexte und Quellen diskutiert. Dafür sind keine umfassenden Sprachkenntnisse erforderlich, erwartet werden aber Grundkenntnisse in beiden Sprachen sowie die Bereitschaft, sich regelmäßig spanisch- und englischsprachige Texte selbständig zu erschließen.