Hinweis:
Die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung besteht im Sommersemester nicht aus Präsenzveranstaltungen vor Ort in den Räumen der Uni Bielefeld, sondern darin, dass Sie an mehreren (online) Zoom-Meetings partizipieren und die Zeit-Etappen für die zu erarbeitenden Inhalte einhalten. Diese werden zeitnah bekannt gegeben und Sie finden über den Lernraum (der erst ab 23.4. freigeschaltet wird!) die Hinweise zu Aufgaben, Arbeitsweise und Materialien.
Hinweis Zoom:
Unser erstes gemeinsames Zoom-Meeting wird am 30.4. (ab 12 Uhr) stattfinden. Bis dahin können Sie sich in Ruhe im Lernraum orientieren und anhand des Seminarplans (und der Anforderungen zur Studienleistung) entscheiden, ob Sie wirklich teilnehmen möchten.
Hinweis Arbeitsweise:
Die Lehrveranstaltung findet *nicht* per wöchentlicher Zoom-Schaltung statt, sondern per Selbststudium der Teilnehmenden und kooperativen Lernrprozessen (als feste Teams, die wir ab 30.4. bilden werden). So soll es Ihnen ermöglicht werden, dass Sie sich im kleineren Team die Inhalte zeitlich relativ flexibel gemeinsam zu erarbeiten. Dies soll vor allem der Vereinbarkeit von Lernprozessen und alltäglichen Verpflichtungen dienen, da im SoSe 2020 erschwerte Bedingungen vorliegen.
Hinweis Lernraum (freigeschaltet ab Do. 23.4.)
Zugriff auf den Lernraum erhalten alle diejenigen, die einen grünen Pfeil zur Teilnahme an der Lehrveranstaltung erhalten.
Wer noch keinen grünen Pfeil hat, aber unbedingt an der Lehrveranstaltung teilnehmen möchte, erhält ab Do. 23.04. voraussichtlich die Gelegenheit dazu. Genauere Infos hierzu folgen in Kürze - bitte lesen Sie regelmäßig Ihre E-Mails und/oder schreiben Sie der Dozentin direkt eine Mai!
(In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: http://www.uni-bielefeld.de/erziehungswissenschaft/bie/faq.html)
Inhalt der Lehrveranstaltung:
Männlichkeiten im Plural denken, bedeutet anzuerkennen, dass es mehr gibt es eine simple Unterscheidung zwischen 'weiblich' und 'männlich'.
In dieser Lehrveranstaltung wollen wir uns damit befassen, dass es unterschiedliche Äußerungsformen von Männlichkeit gibt und wie wir sie anhand von Interaktionsweisen erfassen und deuten können. Das Konzept der Heterogenität wird uns dabei nützen, um eine Prinzipielle Vielfalt von Geschlechtern anzuerkennen - und im Besonderen eine Vielfalt von Männlichkeiten. Das Konzept der Heterogenität sieht vor, dass wir lernen den eigenen Blick auf Gruppen zu reflektieren... Denn eine Gruppe können wir jeweils als homogen, aber zugleich auch als heterogen begreifen - es kommt jeweils auf unseren Blick und unsere Kriterien der Einteilung an!
Im Rahmen dieses Seminars werden wir uns auf Konzepte und Darstellungen geschlechtlicher Positionen von Männlichkeiten konzentrieren, was eine Unterscheidung ist zu einem biologistischen Verständnis von Geschlechtern. Wir fokussieren das soziale Verhältnis von Geschlechtern und nehmen die männliche Genusgruppe in den Blick.
Die Verknüpfung mit der Auseinandersetzung um Heterogenität ist vorgesehen, damit der Blick präzisiert wird auf die heterogenen Erscheinungsformen und Lebensweisen, die mit Männlichkeiten einhergehen können. Ansatzpunkt des Seminars ist es, Männlichkeitspositionen grundlegend zu unterscheiden, zu benennen und zu kontextualisieren. Die Lehrveranstaltung ist als Einstieg in die Geschlechterforschung gedacht und erfordert keine Vorkenntnisse.
Wer allerdings bereits Vorkenntnisse hat, sollte der Dozentin zeitnah eine E-Mail schicken, damit Individual-Absprachen möglich sind! (Es besteht dann die Möglichkeit, dass Aufgaben auf fortgeschrittenem Niveau angesetzt werden, um Lernprozesse individuell zu fördern.)
Mit Prinzipien der Geschlechterforschung werden wir uns auf ausgewählte Konzepte, Darstellungen und gesellschaftliche Positionierung von Männlichkeiten konzentrieren, die sich auf unterschiedlichen Ebenen zeigen und finden lassen.
Die Betrachtung von geschlechtlichen Positionen wird vorrangig mit Theoremen rund um hegemoniale Männlichkeit (Connell) arbeiten. Vorkenntnisse im Themenfeld sind nicht erforderlich, aber die Lektüre der im Lernraum eingestellten Seminarmaterialien ist Bedingung zur Erlangung der Studienleistung ('Aktive Teilnahme').
Die Betrachtung von Geschlechterpositionen wird anhand von ausgewählten Beispielen diskutiert und gemeinsam herausgearbeitet. Dies soll jedoch nicht nur illustrativ aufgefasst werden, sondern vielmehr wird anhand des konkreten Materials eine gemeinsame Grundlage für die Seminardiskussion geschaffen, die eine eigenständige empirische Bearbeitung ermöglichen und fördern soll. Eigene Übungen der Studierenden sind in Teams (jedoch mit individueller Rückmeldung seitens der Dozentin) vorgesehen im Rahmen der Studienleistung. Hierzu ist die Erfassung und Deutung von ausgewähltem exemplarischem Material angedacht.
Ziel des Seminars ist, dass die Teilnehmenden sensibilisiert werden für geschlechtliche Heterogenität, insbesondere von Männlichkeitspositionen. Insgesamt soll es ermöglicht werden, Zusammenhänge und Divergenz männlicher Ausdrucksformen präziser zu erkennen und zu verstehen.
Der theoretische Rahmen unserer Betrachtungen konzentriert sich auf das Konzept der 'Hegemonialen Männlichkeit' nach R. Connell. Dabei wird Konkurrenz von Männlichkeiten besonders in den Mittelpunkt der Betrachtung gerückt. Es wird für die Studienleistung eine empirische Anwendungsaufgabe geben, die über mehrere Wochen hinweg erarbeitet wird. Dazu werden Sie in kleinen Lerngruppen (Teams) arbeiten, die sich gemeinsam vernetzen und regelmäßig austauschen.
Als Forschungsmethode werden Sie an die sozialwissenschaftliche Filmanalyse herangeführt, nicht zuletzt um Fertigkeiten der Beobachtung zu erlernen und zu schärfen. Dabei ist die Unterscheidung zwischen 'Beschreibung' (Deskription) und 'Deutung' (Interpretation) zentral. Dies werden Sie eigenständig, aber auch gemeinsam, üben.
Da die Differenzierung von Deskription und Interpretation der maßgebliche Part von (wissenschaftlicher) Beobachtung ist, werden Sie durch die Übungen der Lehrveranstaltung in die Lage versetzt, die erlernten Fertigkeiten der Beobachtung auch auf Bereiche außerhalb von Filmanalyse zu übertragen (dies geschieht im Rahmen einer inneren TRANSFERLEISTUNG seitens der Studierenden).
Lernprozesse im Rahmen dieser Lehrveranstaltung werden im Rahmen von regelmäßigen Besprechungen seitens der Dozentin begleitet (d.h. individuelle Beratungsangebote finden per Video-Chat oder Telefonschaltung nach Vereinbarung statt, diese können sowohl als Einzelberatung vereinbart werden, als auch für die jeweiligen Teams, die gemeinsam die Studienleistung erarbeiten).
Auch hierzu gilt:
Schicken Sie rechtzeitig eine E-Mail an die Dozentin und rufen Sie bitte regelmäßig die eigenen E-Mails ab!
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
---|---|---|---|
25-BE-IndiErg2_a IndiErg: Differenz und Heterogenität | E1: Heterogene Lebenslagen | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
E3: Heterogene Lebenslagen oder Personen- und gruppenbezogene Differenzkonstruktionen | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation | |
25-BE11 Abschlussmodul | E1: Seminar | Studienleistung
|
Studieninformation |
25-BE6 Heterogene Lebenslagen | E1: Theorie und Empirie heterogener Lebenslagen | Studienleistung
|
Studieninformation |
25-BiWi12 Differenz und Heterogenität (Grundschule) | E1: Heterogene und differenzbedingte Lebenswelten | Studienleistung
|
Studieninformation |
- | unbenotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
25-BiWi6 Differenz und Heterogenität | E1: Heterogene und differenzbedingte Lebenswelten | Studienleistung
|
Studieninformation |
25-BiWi6_a Differenz und Heterogenität | E1: Heterogene und differenzbedingte Lebenswelten | Studienleistung
|
Studieninformation |
25-FS-BE6 Heterogene Lebenslagen | E1: Theorie und Empirie heterogener Lebenslagen | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
25-UFP-P4 Individuelle Profilbildung: Differenz, Heterogenität und Inklusion | E1: Heterogene Lebenslagen | Studienleistung
|
Studieninformation |
30-MGS-3_ver1 Hauptmodul 2: Sozialisation und Bildung | Seminar 1 | Studienleistung
|
Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geschlechterforschung in der Lehre |