Diese Veranstaltung ist die zweite einer Reihe, die sich im Laufe mehrerer Semester vornimmt, ausgewählte theoretische und methodische Grundlagen zu erarbeiten, um verschiedene Fragen zur menschlichen Sprachfähigkeit in ihrer kognitiven und kommunikativen Dimension anhand der romanischen Sprachen zu beantworten.
In diesem Semester sollen Klassiker der Sprachwissenschaft im Mittelpunkt unserer Überlegungen stehen. Wie haben Sprachwissenschaftler (insbesondere die französischsprachigen) Sprache definiert und modelliert? Wie haben sie die kognitive und die kommunikative Dimension von Sprache miteinander verbunden? Wie haben sie Sprache als System bzw. als Architektur beschrieben und erklärt? Wie haben Sie die Entwicklung von Sprache und die daraus resultierende Vielfalt verstanden?
Notwendig sind Abiturkenntnisse in Deutsch (insbesondere zum wissenschaftlichen Arbeiten). Zum Auffrischen seien empfohlen:
Rehborn, Angelika (2015): Brückenkurs Wissenschaftliches Arbeiten: Was Sie vor Vorlesungsbeginn wissen sollten, Konstanz: UVK / München: UVK/Lucius (UTB 4332).
Stadler, Hermann (Hrsg.) (2006): Fischer-Kolleg Abiturwissen: Deutsch, 2. Auflage, Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch (Fischer Sachbücher 15603) insbesondere 37-62, 150-191 und 254-277.
Vorausgesetzt wird ein sicherer Umgang mit Grundfakten und -begriffen sowie mit Methoden und Theorien der Sprachwissenschaft, wie sie im Basismodul Sprachwissenschaft (23-ROM-A2) vermittelt werden. Ebenfalls vorausgesetzt werden solide Kenntnisse des Französischen auf dem Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens, die es Ihnen erlauben, längere sprachwissenschaftliche Texte auf Französisch mit Verständnis zu lesen und zu diskutieren.
Falls Sie Probleme im Umgang mit wissenschaftlicher Literatur und beim wissenschaftlichen Arbeiten haben, können Sie sich an PunktUm oder an das Schreiblabor wenden.
Bartschat, Brigitte (1996): Methoden der Sprachwissenschaft: Von Hermann Paul bis Noam Chomsky, Berlin: Erich Schmidt.
Eckard, Rolf (2008): Sprachtheorien: Von Saussure bis Millikan, Berlin / New York, NY: Walter de Gruyter (De Gruyter Lexikon).
Elsen, Hilke (2014): Linguistische Theorien, Tübingen: Gunter Narr (Narr-Studienbücher).
Helbig, Gerhard (2002): Linguistische Theorien der Moderne, Berlin: Weidler (Germanistische Lehrbuchsammlung 19).
Jungen, Oliver / Horst Lohnstein (2007): Geschichte der Grammatiktheorie: Von Dionysios Thrax bis Noam Chomsky, Paderborn / München: Wilhelm Fink.
Kremnitz, Georg (2019): Geschichte der romanischen Sprachwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der Zahl der romanischen Sprachen, 2. Aufl., Wien: Praesens (Bachelor Master Studies 8).
Müller, Stefan (2013): Grammatiktheorie, 2. Aufl., Tübingen: Stauffenburg (Stauffenburg-Einführungen 20).
Schlobinski, Peter (2003): Grammatikmodelle: Positionen und Perspektiven, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag (Studienbücher zur Linguistik 10).
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-ROM-B2 Profilmodul Sprachwissenschaft | Seminar zur Sprachbeschreibung | Studienleistung
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Seminar zur Sprachdynamik | Studienleistung
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- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
s. Modulhandbuch und Konzept
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: