Entwicklungspsychologisch gesehen befindet sich die Säuglingsforschung, also die Erforschung des ersten Lebensjahres eines Menschen, in der "Kindheit". In den letzten Jahren hat sich der Blick auf den Säugling als eine unbedarftes, inaktives oder gar teilnahmsloses Wesen gänzlich gewandelt. Vor allem ist dies auf eine Entwicklung im Bereich der Forschungsmethoden zurückzuführen, die es inzwischen ermöglichen, die Fähigkeiten, Leistungen und Beschränkungen des Säuglings in ein realistischeres Licht zu rücken.
Das Seminar möchte den Teilnehmern die Neukonzeptualisierung des Säuglings näher bringen, indem zunächst zentrale Methoden im Bereich der Säuglingsforschung erarbeitet werden. Auf dieser Grundlage sollen dann einzelne Entwicklungsbereiche (Motorik, Kognitionen, Sozialverhalten, Sprachentwicklung etc.) im ersten Lebensjahr intensiv beleuchtet werden. Dabei orientiert sich das Seminar an dem aktuellen Entwicklungsstand, der "Kindheit" des Forschungsgebietes.
Zudem wird den Teilnehmern auch die Möglichkeit geboten, einen Einblick in die aktuellen Forschungsprojekte im Säuglingslabor der Universität Bielefeld zu erlangen, die als Inhalte des Seminars thematisiert werden.
Da die Teilnehmerzahl für das Seminar auf 30 Teilnehmer beschränkt ist, wird es in der ersten Sitzung des Seminars zu einem etwaigen Platzvergabeverfahren kommen. Dieses orientiert sich an den Vorgaben der Bachelorprüfungsordnung.
Literaturverweise werden jeweils zu den Themen der einzelnen Sitzungen angegeben.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mi | 10-12 | D2-136 | 20.10.2010-02.02.2011
nicht am: 29.12.10 / 05.01.11 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2011) | MA.3.1.2 | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2011) | MG.3.1.2 | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft (Nebenfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Nebenfach | M.3.1.2 | 3 | aktive Teilnahme | ||
Klinische Linguistik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2021) | PSY3 | 3 | unbenotet | |||
Klinische Linguistik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2009) | PSY 3 | 4 | benotet | |||
Klinische Linguistik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2021) | PSY3 | 4 | benotet | |||
Klinische Linguistik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2009) | PSY 3 | 3 | unbenotet | |||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | G.P.2; H.P.2 | scheinfähig | ||||
Psychologie / Diplom | (Einschreibung bis WiSe 06/07) | H95-15 | scheinfähig | ||||
Psychologie (Kernfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kernfach | Individuelle Ergänzung | LP's flexibel | |||
Psychologie (Nebenfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2009) | Nebenfach | M.3.2 | 2 | aktive Teilnahme | ||
Psychologie (Nebenfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2009) | Nebenfach | M.3.2 | 4 | benotet |
Eine regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar ist Grundvoraussetzung für die Vergabe von Leistungspunkten. Diese wird erfüllt, indem 1. nicht mehr als zwei (unentschuldigte) Fehltermine über das Semester vorliegen, 2. eine aktive Beteiligung an der Gestaltung einer der Sitzungen geleistet worden ist und 3. ein aktiver Beitrag in den obligatorischen Feedbackrunden am Ende einer Sitzung geleistet worden ist.
Die Vergabe von 3 Leistungpunkten für eine aktive Teilnahme erfogt, wenn 1. eine regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar erfüllt ist (s.o.) und 2. ein Referat zu einem Sitzungsthema gehalten wurde.
Die Vergabe von 3 Leistungpunkten für eine eine unbenotete Einzelleistung erfolgt, wenn 1. eine regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar erfüllt ist (s.o.) und 2. ein Referat zu einem Sitzungsthema gehalten wurde, das in Form eines fünfseitigen Essays zusammengefasst vorliegt.
Die Vergabe von 4 Leistungpunkten für eine eine benotete Einzelleistung erfolgt, wenn 1. eine regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar erfüllt ist (s.o.) und 2. ein Referat zu einem Sitzungsthema gehalten wurde, das in Form einer zehnseitigen Ausarbeitung zusammengefasst vorliegt.
Im Fall, dass es mehr Teilnehmer als Referatsthemen gibt, kann als Ersatz eine schriftliche Ausarbeitung (10-15 Seiten) eines der behandelten Themen bis zum 1. März eingereicht werden.