Der englische Philosoph Jeremy Bentham (1748-1832) ist vor allem als Begründer der utilitaristischen Moralphilosophie bekannt, die von John Stuart Mill und Henry Sidgwick im Laufe des 19. Jahrhunderts weiterentwickelt wurde. Neben seinen Arbeiten zur Moralphilosophie hat er aber auch wichtige Beiträge zur Politischen Philosophie und zur Rechtsphilosophie, z. B. der Strafrechtfertigung, geleistet. Im Seminar soll an Hand ausgewählter Texte ein Überblick über das facettenreiche theoretische Werk Jeremy Benthams vermittelt werden. Gemeinsam gelesen werden voraussichtlich Auszüge aus „A Fragment on Government“ (1776), „An Introduction to the Principles of Morals and Legislation” (1780), “Of Laws in General” (1782), “Deontology” (1834) sowie “Anarchical Fallacies” (1843). Die Auseinandersetzung mit seinen Theorien ist auch für das Verständnis der zeitgenössischen Diskussionen hilfreich, die z. B. zum Konsequentialismus oder Rechtspositivismus geführt werden. Da nur wenige Arbeiten Benthams in deutscher Übersetzung vorliegen, sollten die Teilnehmer die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre englischsprachiger Texte mitbringen.
Die im Seminar behandelten Texte werden den Teilnehmern als Kopiervorlage zugänglich gemacht.
Zur Einführung: Gilbert Scharifi, Jeremy Bentham, in: S. Gosepath, W. Hinsch, B. Rössler (Hrsg.), Handbuch der Politischen Philosophie und Sozialphilosophie, Band 1, Berlin 2008 (de Gruyter), S. 123-128.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Philosophie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | N2 GM | 3 | |||
Philosophie (Gym/Ge als zweites U-Fach) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N2 GM | 3 | ||||
Philosophie (HR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N2 GM | 3 |
Voraussetzung für die Vergabe von 3 Leistungspunkten (BA- und MA ed.-Studiengang) ist die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie das erfolgreiche Erbringen der benoteten Einzelleistung. Diese Einzelleistung beruht auf einer Mappe von Beiträgen. Diese Mappe kann enthalten: kurze schriftlich ausgearbeitete Diskussionsbeiträge, schriftliche Antworten auf Fragen des Dozenten im Anschluss an den Lehrstoff eines Semesterabschnitts, Protokolle von Diskussionen in der Veranstaltung, ausgearbeitete Vorlesungsmitschriften oder Ähnliches. Der genaue Zuschnitt der Mappe wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.