Update vom 23.05.2020: Die Veranstaltung am 25./26.05. findet über einen alternativen Zugang statt; BITTE ERHALTENE E-MAIL-BENACHRICHTIGUNG MIT LINK BEACHTEN!
Was verbindet so verschiedene Terrorakte wie jenen im vergangenen Jahr auf eine Synagoge in Halle, den 1970 durch eine palästinensische Volksfront verursachten Swissair-Absturz bei Würenlingen oder die lange Anschlagsserie der IRA? In diesem Seminar soll den insbesondere organisationstheoretischen Voraussetzungen des internationalen und lokalen Terrors nachgegangen werden. Hierzu sind zwei folgenreiche Annahmen zu Grunde zu legen. Erstens kann Terror – was außerhalb einer theoretischen Rekonstruktion zunächst irritieren mag – als tatsächlich soziales Geschehen betrachtet werden. Zweitens wird Terror nicht auf bestimmte Ordnungen der Organisation und Interaktion zu reduzieren sein, sondern einer weitreichenden gesellschaftstheoretischen Einordnung bedürfen. Das Seminar wird dahingehend Funktionen, Infrastrukturen, Verwirklichung, Verläufe und Anschlüsse des Terrors studieren. Systemtheoretische Zugänge – die in den vergangenen Jahren breitere Ausarbeitung erfahren haben – werden einen Schwerpunkt bilden, ohne, dass sich die Untersuchung auf sie zu beschränken hat.
Seminarplan
1. Block:
27.04. (Webinar/Zoom) & 28.04. (Studiengruppen/Zoom)
Einführung: Terror in soziologischer Perspektive
- Wöchentliches Themenmailing -
2. Block:
25.05. (Webinar/Zoom) & 26.05. (Studiengruppen/Zoom)
Terror: systemtheoretisch — Teil 1 / Kriminelle Organisationen
- Wöchentliches Themenmailing -
3. Block:
22.06. (Webinar/Zoom) & 23.06. (Studiengruppen/Zoom)*
Terror: systemtheoretisch — Teil 2 / Sozialtheorien im Vergleich: der Nordirlandkonflikt
- Wöchentliches Themenmailing -
4. Block:
09.07. (Webinar/Studiengruppen/Zoom, inkl. urspr. Termin 10.07.)*
Darstellung weiterer soziologischer Beiträge; Ergebnisdiskussion
(*) Vorbehaltlich vollständig digitaler Durchführung des SS 2020.
Update vom 30.04.2020: Diese Veranstaltung wird gemäß Regelungen der Universität (bis auf Weiteres/vorauss. im gesamten Semester) in digitaler Form durchgeführt. Alle laufenden Benachrichtigungen über E-Mail-Verteiler des eKVV. Eintragung in Studiengruppen per 'Forum' im Online-Lernraum. Wöchentliches themenbezogenes Briefing per E-Mail. Gliederung der Blockphasen in Webinare (je 1. Tag der Blockphase) und betreute Studiengruppen/Studienarbeiten (je 2. Tag der Blockphase). Eingesetzte Medien: Zoom/Webkonferenz, Online-Lernraum, Mailing, Studienmaterialien (fortlaufende Foliensätze per Termin, Audio- und Videodateien, Fallstudien). Studienleistung: Gruppenarbeit im Semester. Prüfungsleistung: Hausarbeit. Weitere Anfragen an: marcel.schuetz@uni-oldenburg.de.
Vorbereitung und Vertiefung (vollständige Literaturliste und Dateien werden über den Online-Lernraum zur Verfügung gestellt)
Bonacker, T.; Gresshof, R.; Schimanck, U. (Hrsg.) (2008): Sozialtheorien im Vergleich: der Nordirlandkonflikt als Anwendungsfall. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Fuchs, P. (2001): Der Terror der Gesellschaft. In: taz/die tageszeitung, 18.09.2001, S. 17. https://taz.de/!1150835/ (Letzter Abruf: 15.01.2020)
Fuchs, P. (2004/2015): Das System »Terror«
Versuch über eine kommunikative Eskalation der Moderne. Bielefeld: transcript. (E-Book/PDF frei beim Verlag/open access) https://www.transcript-verlag.de/978-3-89942-247-4/das-system-terror/ (Letzter Abruf: 15.01.2020)
Howie, L.; Kelly, P. (2016): Sociologies of terrorism: Holographic metaphors for qualitative research. In: Journal of Sociology 52 (2), 418-432.
Kron, T.; Reddig, M. (Hrsg.) (2007): Analysen des transnationalen Terrorismus: Soziologische Perspektiven. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Schütz, M. (2019): Terror - der Parasit in unserer Mitte. In: Neue Zürcher Zeitung (NZZ), 17.10.2019, S. 16. https://www.nzz.ch/meinung/terror-der-parasit-in-unserer-mitte-ld.1515259 (Letzter Abruf: 15.01.2020)
Schütz, M. (2019): "Für Terror gibt es nur ihn selbst und den Rest". Interview mit der Northern Business School Hamburg (NBS), 21.10.2019. https://www.nbs.de/die-nbs/aktuelles/news/details/news/fuer-terror-gibt-es-nur-ihn-selbst-und-den-rest/ (Letzter Abruf: 15.01.2020)
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M-Soz-M6a Organisationssoziologie a | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M6b Organisationssoziologie b | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M6c Organisationssoziologie c | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |
Update vom 30.04.2020: Diese Veranstaltung wird gemäß Regelungen der Universität (bis auf Weiteres/vorauss. im gesamten Semester) in digitaler Form durchgeführt. Alle laufenden Benachrichtigungen über E-Mail-Verteiler des eKVV. Eintragung in Studiengruppen per 'Forum' im Online-Lernraum. Wöchentliches themenbezogenes Briefing per E-Mail. Gliederung der Blockphasen in Webinare (je 1. Tag der Blockphase) und betreute Studiengruppen/Studienarbeiten (je 2. Tag der Blockphase). Eingesetzte Medien: Zoom/Webkonferenz, Online-Lernraum, Mailing, Studienmaterialien (fortlaufende Foliensätze per Termin, Audio- und Videodateien, Fallstudien). Weitere Anfragen an: marcel.schuetz@uni-oldenburg.de.
Das Seminar wird als forschungsorientierte Master-Veranstaltung durchgeführt. Von den Teilnehmenden wird erwartet, dass sie sich zu Beginn des Semesters mit den Grundlagen der ausgewiesenen terrortheoretischer Arbeiten vertraut machen und an einer qualifizierten (digitalen) Diskussion und eigenständigen Mitwirkung im bzw. am Seminar interessiert sein werden. Etwaige Prüfungen sollen sich der theoretischen und empirischen Untersuchung widmen. STUDIENLEISTUNG: Von allen Teilnehmenden wird ein eigenständiger Input/Impuls im Rahmen der Durchführung digitaler, das Semester über fortbestehender Studiengruppen erwartet. Die Gruppenbildung erfolgt über den Online-Lernraum ('Forum') und wird vom Dozenten koordiniert. PRÜFUNGSLEISTUNG: i.d.R. Hausarbeit.