1995, das 200. Jubiläumsjahr der Kantschen Friedensschrift, erlebte einen regelrechten „boom“ von Veröffentlichungen über Kriegs- und Friedenstheorien. Die Idee eines „Friedens durch Recht“ gilt innerhalb der Staaten wie auch zwischen ihnen als Krönung einer Aufklärungsprozesses, der seit Hobbes das politische Denken Europas prägt und den internationalen Institutionen als Vorbild dient. Trotz seiner beeindruckenden visionären Kraft bleibt Kants Friedensschrift jedoch der Erbschaft des nationalen Denkens verhaftet, so, wenn sie davon ausgeht, dass der Friede einem Kriegszustand-als-Normalzustand abgerungen werden muss. Der Friedenszustand unter den Menschen, sagt Kant, ist kein Naturzustand. Muss der Friede unvermeidlich als Ende der Gewalt, nämlich als Überwindung des Krieges gedacht werden, oder ist der Friede selber als ursprüngliche Form des Zusammenlebens zu denken? Ist der Friede ein Zustand, ein Ereignis, eine Aufgabe? Gibt es den Frieden oder wird der Friede immer wieder hergestellt? Können Theorien des gerechten Krieges Friedenstheorien sein? Wie verhält sich der Pazifismus zum Frieden? Verändern die Phänomene der Globalisierung das Denken über den Frieden? Diese und verwandte Fragen werden im Ausgang von überwiegend aktuellen Friedenstheorien in diesem Seminar kritisch erwogen werden.
BA-Studiengang: Abschluss des ersten Studienjahres.
An diesem Seminar kann nur eine begrenzte Anzahl von 40 Studierenden teilnehmen. Bitte tragen Sie sich zur Anmeldung in die ab dem 25. Januar in T8-201 ausliegende Teilnehmerliste ein.
Ein Reader wir Anfangs des Semesters herstellt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Di | 18-20 | R2-155 | 13.04.-13.07.2010 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Philosophie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | N5 HM PP PR | 2 | |||
Philosophie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | N10 GES-TH | Pflicht | 4 | ||
Philosophie (Gym/Ge als zweites U-Fach) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N10 GES-TH | 4 | ||||
Philosophie (Gym/Ge als zweites U-Fach) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N5 HM PP PR | 2 | ||||
Philosophie (HR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N5 HM PP PR | 2 | ||||
Philosophie (HR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N10 GES-TH | 4 |
Voraussetzung für die Vergabe von 2 Leistungspunkten (BA- und MA ed.-Studiengang) ist die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie das Erbringen des schriftlichen oder mündlichen Beitrags im Umfang von maximal 1200 Wörtern für das Modulportfolio, auf dem die unbenotete Moduleinzelleistung beruht. Die Anforderungen für den Modulportfolio-Beitrag werden zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.