381041 Wie Künstler und Künstlerinnen sich selbst inszenieren - Zur Geschichte des Künstlerberufs und der Idee des Schöpferischen (S) (SoSe 2010)

Contents, comment

Künstler ist heute bei Umfragen unter Jugendlichen einer der begehrtesten Berufe – frei und selbstbestimmt scheint er tun und lassen zu können, was er will, und wenn er Glück hat, verdient er mit seiner Kunst viel Geld. Wenn er Pech hat, bleibt er allerdings zu Lebzeiten ein verkanntes Genie und ein Hungerleider. Diese und andere Mythen bestimmen gegenwärtig die Bilder vom Künstler. Sie haben ein lange und komplexe Geschichte. Im WS 2009 haben wir verfolgt, wie die Kunstgeschichtsschreibung seit Giorgio Vasaris Viten im 16. Jh. das Bild vom produktiven Künstler geprägt und ihm das Bild der nur reproduktiven Künstlerin gegenübergestellt hat. Anhand von Selbstbildnissen von Künstlern und Künstlerinnen soll jetzt verfolgt werden, wie sie sich selbst inszenieren und welche Vorstellungen von künstlerischer Tätigkeit in diesen Inszenierungen zu finden sind. Gleichzeitig geben Selbstbildnisse und schriftliche Selbstzeugnisse von Künstlern seit ihrem Aufkommen in der Renaissance Auskunft über die sich wandelnden künstlerischen Produktionsbedingungen und die soziale Stellung des Künstlers und der Künstlerin in den unterschiedlichen Epochen – aus dem ständischen Handwerker werden der gottähnliche Schöpfer, das Genie, der angesehene Hofkünstler, der Bürgerschreck und in der Moderne unter anderem der Anti-Künstler. Die Frage stellt sich, wie diese Selbstinszenierungen die Vorstellungen von Kunst und vom Schöpferischen in den unterschiedlichen Epochen mitbestimmen.

Bibliography

Lit. Verena Krieger, Was ist ein Künstler? Genie - Heilsbringer - Antikünstler. Eine Ideen- und Kunstgeschichte des Schöpferischen. Köln Deubner 2007.
Ulrich Pfisterer / Valeska von Rosen (Hgg.): Der Künstler als Kunstwerk. Selbstporträts vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Stuttgart Reclam 2005.
Anthony Bond und Joanna Woodall (Hrsg.): Self portrait. Renaissance to contemporary.
Ausst.Kat. London, National Portrait Gallery; Sydney, Art Gallery of New South Wales 2005, Paperbackausg. London 2007
Weitere im Semesterapparat.

Teaching staff

Dates ( Calendar view )

Frequency Weekday Time Format / Place Period  
weekly Do 14-16 T0-229 12.04.-23.07.2010

Hide passed dates <<

Subject assignments

Degree programme/academic programme Validity Variant Subdivision Status Semester LP  
Frauenstudien (Enrollment until SoSe 2015)    
Kunst und Musik / Bachelor (Enrollment until SoSe 2011) BT Pflicht 3. 4. 2/3  
Studieren ab 50    
Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler    

No more requirements
No eLearning offering available
Registered number: 22
This is the number of students having stored the course in their timetable. In brackets, you see the number of users registered via guest accounts.
Limitation of the number of participants:
Limited number of participants: 20
Address:
SS2010_381041@ekvv.uni-bielefeld.de
This address can be used by teaching staff, their secretary's offices as well as the individuals in charge of course data maintenance to send emails to the course participants. IMPORTANT: All sent emails must be activated. Wait for the activation email and follow the instructions given there.
If the reference number is used for several courses in the course of the semester, use the following alternative address to reach the participants of exactly this: VST_16638124@ekvv.uni-bielefeld.de
Coverage:
2 Students to be reached directly via email
Notes:
Additional notes on the electronic mailing lists
Last update basic details/teaching staff:
Friday, December 11, 2015 
Last update times:
Tuesday, March 16, 2010 
Last update rooms:
Wednesday, January 13, 2010 
Type(s) / SWS (hours per week per semester)
seminar (S) / 2
Department
Faculty of Linguistics and Literary Studies
Questions or corrections?
Questions or correction requests for this course?
Planning support
Clashing dates for this course
Links to this course
If you want to set links to this course page, please use one of the following links. Do not use the link shown in your browser!
The following link includes the course ID and is always unique:
https://ekvv.uni-bielefeld.de/kvv_publ/publ/vd?id=16638124
Send page to mobile
Click to open QR code
Scan QR code: Enlarge QR code
ID
16638124