Goethes Italienreise hat nachhaltige Spuren hinterlassen – in der Literatur wie im Tourismus. Lang ist die Liste der Autoren, die von ihren Italienerlebnissen mehr oder minder begeistert berichten, weit länger noch die der Reisenden, die der Faszination dieser Texte und des beschriebenen Landes gefolgt sind. Nach einem gattungsgeschichtlichen Abriss sollen ausgehend von den biographischen und literarhistorischen Kontexten seiner ‚Flucht‘ nach Italien ausgewählte Passagen von Goethes „Italienischer Reise“ analysiert werden. Heines italienische „Reisebilder“ dienen dann als Gegenbild, um unterschiedliche Formen und Darstellungsstrategien der Reiseberichte herauszuarbeiten. Dabei geht es um Selbst- und Fremdwahrnehmung, um die Bildung von Identität in anregender Umgebung. Doch was kennzeichnet diese ‚Atmosphäre‘? Wie reagieren die Subjekte darauf? Wie verhalten sie sich zu ‚Land und Leuten‘? Wie äußert sich das in den narrativen Mustern? An wen sind diese Texte adressiert?
Zur vorherigen Lektüre empfohlene Textausgaben:
Johann Wolfgang von Goethe, Italienische Reise. Hamburger Ausgabe, München 1997 (dtv 12402).
Johann Wolfgang Goethe, Italienische Reise. In Zusammenarbeit mit Christof Thoenes hrsg. von Andreas Beyer und Norbert Miller, München und Wien 1992. (Etwas teurer als die dtv-Ausgabe, aber mit einem sehr viel umfangreicheren Kommentar).
Heinrich Heine, Reisebilder. Mit einem Nachwort von Joseph A. Kruse und zeitgenössischen Illustrationen, Frankfurt/Main 1980 (Insel TB 444).
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Germanistik / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaGerP2L; BaGerP3L | 2/5 | |||
Germanistik / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | BaGerP2L; BaGerP3L | 2/5 | ||||
Germanistik (GHR) / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | BaGerP2L; BaGerP3L | 2/5 |