Mit dem althochdeutschen 'Liber evangeliorum' des Otfrid von Weißenburg und mit dem altsächsischen 'Heliand' setzt die deutsche Literaturgeschichte mit zwei bedeutenden Werken der Weltliteratur ein, die zumindest im volkssprachigen Kontext ihrer Zeit recht isoliert dastehen. Erstaunlich ist vor allem, dass nach solchen Leistungen der große Impetus einer anspruchsvollen Literatur in der Volkssprache erst einmal wieder abbricht, um dann um 1200 zu einer Blüte zu gelangen, die lange Zeit nicht wieder erreicht werden wird. Was sind die Gründe für einen solchen Verlauf von Literaturgeschichte, der aus Kontinuitäten und aus Brüchen besteht? Welche Folgen haben die abgebrochenen Anfänge dennoch für die Weiterentwicklung der deutschen Literatur gehabt? Solche und ähnliche Fragen verbindet diese Vorlesung mit einem repräsentativen Überblick über die Texte vor dem Entstehen der höfischen Literatur des Hochmittelalters.
Wolfgang Haubrichs: Die Anfänge. Versuche volkssprachiger Schriftlichkeit im frühen Mittelalter (ca. 700 - 1050/60), 2. Aufl., Tübingen 1995.
Dieter Kartschoke: Geschichte der deutschen Literatur im frühen Mittelalter, München 1990.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Germanistik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaGerP2L | 2/5 | |||
Germanistik / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP2L | 2/5 | ||||
Germanistik (GHR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP2L | 2/5 | ||||
Literaturwissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Nebenfach | BaLitBM1 | 2/4 | |||
Studieren ab 50 |