Die Frage nach (sozialer) Gerechtigkeit gehört seit einigen Jahren zum Kernbereich der politischen Auseinandersetzungen in Deutschland. Sie begegnet einem in sehr unterschiedlichen Politikbereichen, insbe¬sondere dann, wenn es um das Ausmaß legitimer sozialer Ungleichheiten und den damit verbun-denen Maßnahmen der Ausgestaltung sozialer Sicherungssysteme geht. Gerechtigkeit ist die zentrale Bezugsgröße in den Verteilungskonflikten um begehrte Güter und Positionen in einer Gesellschaft. Doch wie sollen diese Verteilungskonflikte gelöst werden? Was ist gerecht?
Auf diese Frage gibt es verschiedene Perspektiven und Herangehensweisen, die im Seminar behandelt werden. Die politische Philosophie versucht aus allgemeingültigen Prinzipien die Ausgestaltung einer gerechten Gesellschaft abzuleiten (Utilitarismus, Rawls, Nozick, Walzer). Die empirische Gerechtigkeitsforschung ermittelt, welche Gerechtigkeitsprinzipien in der modernen Gesellschaft tatsächlich umgesetzt werden, wie Gerechtigkeit in den gesellschaftlichen Debatten verwendet wird, was die Menschen für gerecht halten und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Thematisch wird der Fokus auf die Gerechtigkeit im Wohlfahrtsstaat gelegt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Gender Studies / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | Hauptmodul 2; Hauptmodul 2.1 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.S.1 | |||||
Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 2.2.1 | |||||
Soziologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 1.2 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) |
Anforderungen für eine regelmäßige und aktive Teilnahme
- mindestens 5 Exzerpte der Pflichttexte; Exzerpte bis zum Veranstaltungsbeginn im StudIP hochladen (Ordner: „Exzerpte“) bzw. ausgedruckt zur Veranstaltung mitbringen
- eine kurze mündliche Kurzzusammenfassung der vergangenen Veranstaltung zu Beginn (ca. 3-5 Minuten) oder ein schriftlich anzufertigendes Ergebnisprotokoll einer Veranstaltung
Anforderungen (zusätzl.) für einen Leistungsnachweis:
- Impulsreferat (max. 15 Minuten; Bearbeitung der Pflichtlektüre und des Ergänzungstextes; PowerPoint-Präsentation)
- Hausarbeit (15-20 Seiten)