Gegenstand des Seminars sind die subjektiven Vorstellungen, Konzepte und Theorien, die SchülerInnen über sozialwissenschaftliche Phänomene, Probleme, Gegenstände (z.B. zu Arbeit und Arbeitslosigkeit) entwickeln. Ihre Relevanz für den weiteren sozialwissenschaftlichen Lernprozess sowie die sich aus ihnen ergebenden fachdidaktischen Konsequenzen, werden ermittelt und dargestellt.
Nach einem allgemeinen theoretischen Vorlauf u.a. zur kognitiven und sozialen Entwicklung, zum Konzepterwerb sowie zur Bedeutung von Erfahrungen, Betroffenheit und Emotionen für die Entwicklung von Vorstellungen, werden Studien vorgestellt, die das sozialwissenschaftliche Verständnis von Kindern und Jugendlichen im Blick haben.
In einem daran anschließenden praktischen Teil vollziehen die StudentInnen die subjektiven Denk- und Deutungsmuster von Jugendlichen nach und zeigen fachdidaktische Konsequenzen auf. Dies geschieht exemplarisch an empirischem Material (transkribierte Leitfadeninterviews) zu den subjektiven Vorstellungen von HauptschülerInnen über Arbeit und Arbeitslosigkeit.
Die SeminarteilnehmerInnen erlangen dabei einen Einblick in die Bedeutung und Vielfalt der Vorstellungswelt von Kindern und Jugendlichen. Zudem werden durch die praktischen Übungen die diagnostischen Fähigkeiten der angehenden LehrerInnen geschult und erprobt, um schließlich - fachdidaktisch begründet - eine Erweiterung, Differenzierung oder Veränderung von subjektiven Schülerkonzepten einleiten zu können.
Kenntnisse aus der Veranstaltung "Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung". Wünschenswert sind darüber hinaus Kenntnisse der qualitativen Sozialforschung, insbesondere Auswertungsmethoden und -verfahren (qualitative Inhaltsanalyse u.a.).
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Sozialwissenschaften / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kernfach | Modul BW.a | ||||
Sozialwissenschaften / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Nebenfach | Modul BW.b; Modul BW.c | ||||
Sozialwissenschaften / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2008) | NF: Profil B & W: Modul 16A; NF: Profil B & W: Modul 16C; NF: Profil B & W: Modul 16B | 2 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) | |||
Sozialwissenschaften / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2008) | KF: Modul 10A; KF: Modul 10B | 2 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) | |||
Sozialwissenschaften GHR/SP / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | Fachmodul BW.d | |||||
Sozialwissenschaften GHR/SP / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | Fachmodul BW.f | |||||
Sozialwissenschaften GHR/SP / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2008) | Modul 16 | 2 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) | |||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | Fachmodul BW.a | |||||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2008) | Modul 10 | 2 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) | |||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | Fachmodul BW.e | |||||
Sozialwissenschaften GymGe Fortsetzung BA-Nebenfach / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | Fachmodul BW.d |
Aktive Teilnahme:
2 Leistungspunkte durch:
1. Vorbereitung der einzelnen Sitzungen durch das Lesen der Basistexte (BT) sowie aktive Beteiligung am Seminar (u.a. Bearbeitung von Aufgaben zu Übungszwecken)
2. Auswertung je eines Schülerinterviews und Ergebnispräsentation im Seminar (Kleingruppenarbeit)
3 Leistungspunkte durch:
1. Vorbereitung der einzelnen Sitzungen durch das Lesen der Basistexte (BT) sowie aktive Beteiligung am Seminar
2. Auswertung je eines Schülerinterviews und Ergebnispräsentation im Seminar (Kleingruppenarbeit)
3. Erarbeitung des Forschungsstandes je einer Studie und Präsentation im Seminar (Kleingruppenarbeit)
Einzelleistung (benotet/unbenotet) (drei Optionen):
1. (Teil-)Sitzungsgestaltung mit Thesenpapier (3 bis 5 Seiten)
Anmerkung: Eine (Teil-)Sitzungsgestaltung ist (voraussichtlich) nur in Sitzung 2, 3, 4, 5, 6, 7 möglich
2. Kurzreferat (15 min.) mit schriftlicher Ausarbeitung (8 bis 10 Seiten)
Anmerkung: Ein Kurzreferat ist nur über vier Themen möglich: Thema 1: Kognitive und soziale Entwicklung; Thema 2: Konzepterwerb; Thema 3: Arbeit; Thema 4: Arbeitslosigkeit
3. Hausarbeit zu einer Fragestellung zum Seminarthema (15 bis 20 Seiten)
(Änderungen vorbehalten)