Gegenstand der Lehrveranstaltung ist die deutsche Flexionsmorphologie in deskriptiver, theoretischer und psycholinguistischer Perspektive. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Nominalflexion sowie der Verbalflexion.
Die Lehrveranstaltung knüpft an das in der linguistischen Fachportal-Veranstaltung erworbene Grundlagenwissen an. Die grammatiktheoretischen Kenntnisse zur Flexionsmorphologie werden vertieft und um die psycholinguistische Perspektive erweitert. Im Mittelpunkt stehen dabei Sprachverarbeitung (Produzieren und Verstehen) und Spracherwerb. Das Deutsche ist eine flektierende Sprache, d.h. Exponenten der Flexionsmorphologie sind oft nicht klar segmentierbar. Zusätzlich ist das Inventar durch eine stark ausgeprägte Allomorphie und Synkretismus gekennzeichnet. Alle genannten Aspekte stellen Sprecher und Lerner des Deutschen vor gewisse Herausforderungen.
Im Seminar werden neben der Beschreibung der Flexionsmorphologie des Deutschen die folgenden Fragen thematisiert: Wie sind flektierte Wortformen im Gehirn repräsentiert? Wie werden diese Repräsentationen abgerufen - als Vollformen oder in Morphe segmentiert? Wie werden Flexionsmuster erworben? Lassen sich Regelmäßigkeiten im Erwerb (typische Erwerbsverläufe, charakteristische überindividuelle Fehlermuster) feststellen? Gibt es Unterschiede zwischen L1- und L2-Lernern?
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-GER-Gru-Ling Grundschulrelevante Aspekte der germanistischen Linguistik | Grammatik und Orthografie | Studienleistung
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Studieninformation |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.