Die Stadt der Vormoderne kann in besonderer Weise als Verdichtungsraum gelten, in dem das Zusammenlebens verschiedenster Sozialformen auf engstem Raum zu gestalten war. Angefangen von der Reinigung der – oft von mehreren Familien – benutzten Aborte über die Regelung der Produktion und des Verkaufs von Waren bis hin zur Organisation von Herrscherempfängen galt es, verschiedenste Interessen aufeinander abzustimmen. Das Seminar geht der Frage nach, wie diese verschiedenen miteinander koordiniert wurden und wie mit den unvermeidlichen Konflikten, die sich daraus ergaben, umgegangen wurde. Dabei sollen sowohl die Gruppenbildungen in Zünften und Geschlechtergesellschaften wie auch die Lage der Randgruppen in den Blick genommen werden.
Fouquet, Gerhard (Hg.), Geschlechtergesellschaften, Zunft-Trinkstuben und Bruderschaften in spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Städten (Stadt in der Geschichte 30), Stuttgart 2003
Schubert, Ernst, Räuber, Henker, arme Sünder. Verbrechen und Strafe im Mittelalter. Mit einem Nachwort von Thomas Vogtherr, Darmstadt 2007
Schulz, Knut, Die Freiheit des Bürgers. Städtische Gesellschaft im Hoch- und Spätmittelalter, Darmstadt 2008
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | 3.1.2 | Wahlpflicht | 8 | scheinfähig | |
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | 3.1.2 | Wahlpflicht | 8 | scheinfähig | ||
Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler |