220093 Soziale Konflikte und Staatsbildungsprozesse 1. Teil (GK) (WiSe 2009/2010)

Kurzkommentar

Die SWS berechnen sich nach folgender Aufschlüsselung: 3 SWS - Grundkurs; 2 SWS - Tutorium; 1 SWS - Exkursion.

Inhalt, Kommentar

Die europäischen Gesellschaften sind seit dem 12. Jahrhundert geprägt von starken ökonomischen, politischen und kulturellen Veränderungen. Die Dynamik des sozialen Wandels entlud sich immer wieder in gewaltsamen Konflikten zwischen gesellschaftlichen Gruppen. An deren Ende stand dann häufig ein verändertes politisches System. In dem Grundkurs soll dieses Spannungsverhältnis von Wandel, Konflikt und Staatsbildung thematisiert werden. Besonders eindringlich zeigt sich das in der urbanen Welt. Deshalb werden italienische und deutsche Städte im Zentrum stehen. 1378 schlossen sich in Siena und Florenz zum ersten Mal Lohnarbeiter zusammen, um Teilhabe am politischen System der Stadtstaaten zu erkämpfen. In den urbanisierten Räumen der Industrialisierung des 19. und 20. Jahrhunderts organisierten sich Arbeiter unter ganz anderen Rahmenbedingungen und auf ganz andere Weise, um die Gesellschaft ihrer Zeit zu verändern. Soziale Gruppen in Stadt und Land agierten bisweilen gemeinsam gegen herrschende Eliten wie im deutschen Bauernkrieg von 1525 oder den nationalen und sozialen Bewegungen der neueren Geschichte. An diesen nur auf den ersten Blick ähnlichen Phänomenen soll erfahrbar werden, wie sich Europa in den letzten 800 Jahren gewandelt hat, wie aus der feudalen Welt das moderne Europa entstehen konnte.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Da eine gleichmäßige Verteilung der Teilnehmer auf alle Grundkurse eines Teilgebietes (Antike, Mittelalter/Frühe Neuzeit usw.) für ein Gelingen der gemeinsamen Arbeit unabdingbar ist, findet in der Woche vor Beginn der Lehrveranstaltungen, also vom 5.10.-9.10.2009 sowie zusätzlich am 12.10.2009 in S 4-201, jeweils von 10-14 Uhr, intern ein schriftliches Anmelde- und Verteilungsverfahren statt. Für die Zulassung zu einem der Kurse ist allein die persönliche (!) Eintragung in die dort geführten Anmeldelisten relevant, nicht die unverbindliche Anwahl im ekVV! Näheres am Schwarzen Brett der Alten Geschichte (gegenüber von S 4-201).

Literaturangaben

Peter Blickle, Unruhen in der ständischen Gesellschaft 1300-1800 (EdG 1), München 1988; Thorsten Bonacker (Hg.), Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien. Eine Einführung, Opladen 2002; Neue Formen der Staatlichkeit, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 20-21/2007; Roland Asch/ Dagmar Freist, Staatsbildung als kultureller Prozess. Strukturwandel und Legitimation von Herrschaft in der frühen Neuzeit, Böhlau, Köln 2005.

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

Rhythmus Tag Uhrzeit Format / Ort Zeitraum  
wöchentlich Do 10-13 S2-107 15.10.2009-04.02.2010
nicht am: 24.12.09 / 31.12.09
wöchentlich Do 18-20 U2-200 19.10.2009-05.02.2010
nicht am: 24.12.09 / 31.12.09
Tutorium
wöchentlich Mo 10-12 V2-105/115 26.10.2009-05.02.2010
nicht am: 30.11.09 / 28.12.09 / 04.01.10 / 25.01.10
einmalig Mo 10-12 C01-220 30.11.2009 Tutorium
einmalig Mo 10-12 C01-220 25.01.2010

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Fachzuordnungen

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Geschichtswissenschaft / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kern- und Nebenfach Modul 1.3 Wahlpflicht 8 scheinfähig  
Geschichtswissenschaft (G) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) Modul 1.3 Wahlpflicht 8 scheinfähig  
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) Modul 1.3 Wahlpflicht 8 scheinfähig  
Geschichtswissenschaft (HR) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) Modul 1.3 Wahlpflicht 8 scheinfähig  

Keine Konkretisierungen vorhanden
Kein E-Learningangebot vorhanden
registrierte Anzahl: 58
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
eKVV Teilnahmemanagement:
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Adresse:
WS2009_220093@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_12932118@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
2 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Donnerstag, 26. September 2013 
Letzte Änderung Räume:
Dienstag, 20. Oktober 2009 
Art(en) / SWS
Grundkurs (GK) / 6
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Geschichtswissenschaft
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ID
12932118