Die Prinzipien der Heterogenität sollten in pluralisierten Gesellschaften eigentlich zum alltäglichen Handwerkszeug, also zur Grundausstattung von jedermann gehören. Das ist aber selten genug der Fall. Hierbei fällt insbesondere ins Auge, dass die schulische Praxis oftmals weit von den Prinzipien der Heterogenität entfernt operiert. Warum?
An dieser stellen öffnen sich einige Fragehorizonte: Welche Denkmuster und Ideen liegen der Heterogenität zugrunde? Und welche verhindern den prinzipiell selbstverständlichen Umgang mit Heterogenität? Wie kann ein tieferes Verständnis für Heterogenität evoziert werden?
Gleichheit und Differenz gehören beispielsweise zu den zentralen Begriffen des Umgangs mit Heterogenität. Auf den ersten Blick erscheint das Zusammenfallen von Gleichheit und Differenz paradox. Das Konzept der Heterogenität versucht dieses Paradoxon aufzulösen.
In diesem Seminar werden wir den Wurzeln dieser Begriffe und ihrer Verwendung auf den Grund gehen.
Anschließend wenden wir uns der Frage zu, wie es im deutschen Schulsystem um Gleichheit und Differenz, insbesondere vor dem Hintergrund einer konservativen Bildungspolitik, bestellt ist.
Anhand von Text- und Filmbeispielen sowie eigenen Beiträgen werden wir diskutieren, ob und wie Gleichheit und Differenz im Unterricht verwirklicht werden kann.
von der Groeben, A., 'Verschiedenheit nutzen', Cornelsen Verlag, Berlin, 2006
Welsch, W., 'Vernunft', Suhrkamp Verlag, Frankfurt, 1996
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mi | 14-16 | T2-149 | 14.10.2009-03.02.2010
nicht am: 30.12.09 / 06.01.10 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2011) | MA.3.1.1 | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2011) | MG.3.1.1 | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft (Nebenfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Nebenfach | M.3.1.1 | 3 | aktive Teilnahme | ||
Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
Studieren ab 50 |
Aktive Teilnahme: regelmäßige Teilnahme + Referat oder Essay