Integrationskurse wurden mit dem Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes am 1. Januar 2005 eingeführt. Laut § 3, Abs. 1 der Integrationskursverordnung dienen die Kurse "der erfolgreichen Vermittlung
1. von ausreichenden Kenntnissen der deutschen Sprache (...) und
2. von Alltagswissen sowie von Kenntnissen der Rechtsordnung, der Kultur und der Geschichte Deutschlands, insbesondere auch der Werte des demokratischen Staatswesens der Bundesrepublik Deutschland und der Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit, Gleichberechtigung, Toleranz und Religionsfreiheit."
Über "ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache" verfügt nach § 3, Abs. 2 der Integrationskursverordnung derjenige, der "sich im täglichen Leben in seiner Umgebung selbständig sprachlich zurechtfinden und entsprechend seinem Alter und Bildungsstand ein Gespräch führen und sich schriftlich ausdrücken kann (Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen)".
Wie die Bezeichnung bereits nahelegt, sollen Integrationskurse der Integration von Migranten in die Gesellschaft dienen. Bezüglich des Erfolgs und vor allem der Wirksamkeit der Maßnahme "Integrationskurs" gibt es allerdings seit deren Einführung vor nunmehr fast fünf Jahren widersprüchliche Auffassungen und Ergebnisse. Im Seminar werden wir uns mit den theoretischen Grundlagen der Integrationsdebatte und den zentralen Begriffen befassen, die den Konzepten von Integration und Sprachförderung zugrundeliegen.
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist Voraussetzung für die Teilnahme an dem projektorientierten Seminar von Frau Daase (230033; Mo., 16-18 Uhr), in dem stärker die institutionellen und sozialen Rahmenbedingungen sowie die individuellen Perspektiven der Betroffenen thematisiert werden.
Ziel der beiden Seminare ist es, eine Veranstaltung inhaltlich vorzubereiten, zu planen und durchzuführen, auf der die Erfahrungen mit den Integrationskursen mit Vertretern der Betroffenen (Teilnehmer, Lehrende), der beteiligten Institutionen (u.a. BAMF, Anbieter), der Wissenschaft und nicht zuletzt der Studierenden des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache einer Bilanz unterzogen werden. Ziel ist es, die verschiedenen Akteure durch unterschiedlichste Formen der Präsentation, Kommunikation und Interaktion in einen produktiven und kreativen Austausch (Erfahrungsberichte, Podiumsdiskussionen, Lesungen, Vorträge, Spielszenen, Installationen, Filmvorführungen, Musikdarbietungen etc.) zu bringen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Deutsch als Fremdsprache / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | BaDaFM7; BaDaFM7.2 | 3/5/7 | ||||
Deutsch als Fremdsprache / Magister | Haupt- und Nebenfach | H5 |