000022 Von Schleiermacher bis Barth. Einführung in die Theologie des 19. und 20. Jahrhunderts (V) (SoSe 2006)

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Evangelische Theologie des 20. Jahrhunderts bis in die heutige Gegenwart ist nicht verstehbar ohne Kenntnis ihrer Vorgeschichte im 19. Jahrhundert. Selbst Karl Barth, der schon in früher Zeit eine scharfe Kehrtwendung gegen anthropozentrische Theologie vollzog, ist ohne Orientierung am grossen Friedrich Schleiermacher, dem "Kirchenvater des 19. Jahrhunderts" nicht verständlich.

Die Vorlesung bietet eine Einführung in die Theologiegeschichte der neueren Zeit. Sie beginnt ausführlich mit der Person, dem Denken und Werk von Schleiermacher, der schon in seinem Frühwerk zum Begründer eines anthropozentrischen Paradigmas von Theologie wurde, das bis heute massiv nachwirkt.
Im Anschluss daran wird die Entwicklung dieses Denkens bis zur hohen Blüte Ende des 19. Jahrhunderts dargestellt, in der sich aber zugleich auch schon dessen Grenzen und Probleme abzeichneten.

Wie in einer Bildergalerie folgt die Vorlesung einzelnen Portraits von überragenden theologischen Persönlichkeiten. Namen werden biographisch und theologisch zugänglich gemacht: Hegel, Strauss, Feuerbach, Tholuck, Wichern, v.Bodelschwingh, Hengstenberg, Vilmar, Hofmann, Rothe, Ritschl, Herrmann, Troeltsch, Harnack, Kähler, Schweitzer, Otto etc. Es wird dafür gesorgt, dass in der Vielfalt immer wieder die Grundlinien dieses Denkens sichtbar werden, in welchem es bei allem Hin und Her immer wieder um die Frage ging, wie ein Christ der Tradition seines Glaubens verpflichtet und gleichzeitig Mensch der Moderne sein könne. Den Schluss bildet Karl Barths radikale Absage an jeden Versuch einer Vermittlung zwischen Tradition und Moderne und damit an jede Anthropozentrik, mit dem er in der Folge zum "Kirchenvater des 20. Jahrhunderts" zu werden vermochte.

Ziel der Vorlesung ist es, ein sicheres Gespür für die Bedeutung anthropozentrischer Denkweisen zu vermitteln, verbunden mit einem Reichtum an Kenntnissen und Erkenntnissen, die bis heute nachwirken. Insofern handelt es sich um theologiegeschichtliche Grundkenntnisse, die für das weitere Studium als gute Basis dienen können. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

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