"Vergangenheitsbewältigung" bezeichnete im politisch-kulturellen Diskurs der Nachkriegszeit die Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus und Drittem Reich. Es ging um die Frage, warum sich der Nationalsozialismus in Deutschland durchsetzen konnte und welche Konsequenzen daraus zu ziehen seien. In diesen Diskurs war die deutsche Nachkriegssoziologie in vielschichtiger Weise involviert. Insbesondere Max Horkheimer und Theodor W. Adorno als Häupter der Frankfurter Schule spielten bei der "Vergangenheitsbewältigung" eine intellektuell führende Rolle.Das Seminar thematisiert den Beitrag der Soziologie zum "Vergangenheitsbewältigungs"-Diskurs und fragt, wie dieser die wissenschaftliche Entwicklung der Soziologie beeinflusste.
Als Themen sind u.a. vorgesehen:
Das Seminar wendet sich an Studierende, welche sich für die Nachkriegszeit, die deutsche Nachkriegssoziologie und ihre Bedeutung für die politische Kultur der frühen Bundesrepublik interessieren.
Zur Veranstaltung wird ein Reader mit Basistexten angeboten. Eine Vorbesprechung findet Do den 10. 02. um 10 h in U4-120 statt.
Vordiplom oder gleichwertigen Abschluss
Clemens Albrecht, Günter C. Behrmann, Michael Bock, Harald Homann, Friedrich H. Tenbruck, Die intellektuelle Gründung der Bundesrepublik. Eine Wirkungsgeschichte der Frankfurter Schule, Frankfurt am Main: Campus Verlag, 1999.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Sozialwissenschaften / Lehramt Sekundarstufe I | B1 | Wahlpflicht | HS | ||||
Sozialwissenschaften / Lehramt Sekundarstufe II | B1 | Wahlpflicht | HS | ||||
Soziologie | Nebenfach | 2.1.2 | Wahlpflicht | HS | |||
Soziologie / Diplom | (Enrollment until SoSe 2005) | 2.1.2 | Wahlpflicht | HS |